StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderEJP SOIL Call1: SOIL-HEAL - Symbiotische Lösungen für gesunde Agrarlandschaften

EJP SOIL Call1: SOIL-HEAL - Symbiotische Lösungen für gesunde Agrarlandschaften

Laufzeit: 01.08.2022 - 31.07.2025 Förderkennzeichen: 031B1266
Koordinator: Freie Universität Berlin - Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie - Institut für Biologie - Arbeitsbereich Botanik - Arbeitsgruppe Ökologie der Pflanzen

Symbiotische Bodenpilze haben ein großes Potenzial für eine nachhaltige Landwirtschaft. Die meisten Pflanzen haben sich gemeinsam mit Bodenpilzen entwickelt, um Wurzel-Pilz-Symbiosen ("Mykorrhiza") zu bilden. Diese sind essentiell für die Regulierung zahlreicher Ökosystemfunktionen und -dienstleistungen in natürlichen sowie landwirtschaftlichen Umgebungen. Mykorrhizapilze bilden Hyphennetzwerke bestehend aus drei Hauptelementen: dem Myzel, das sich aus der Wurzel heraus in den Boden erstreckt, dem gemeinsamen Mykorrhizanetzwerk (CMNs), bei denen ein Pilz zwei oder mehr Pflanzen miteinander verbindet, und die "Interaktionsnetzwerke" auf Gemeinschaftsebene zwischen mykorrhizierten Pflanzen- und Pilzarten. Trotz der potenziell großen Bedeutung von Mykorrhiza-Symbiosen in der Landwirtschaft ist unser Verständnis der Funktion von Mykorrhiza-Pilz-Netzwerken und ihres Beitrags zur Resilienz von Agrarökosystemen bemerkenswert gering. Unser Projekt hat die Zielsetzung diese Wissenslücke zu schließen, indem wir untersuchen, wie sich Bewirtschaftungspraktiken für Grünland (Wiedereinsaat mit spezifischen Pflanzenmischungen, Düngung) auf die Bildung und das Ausmaß von Pilznetzwerken und ihre Fähigkeit auswirken, und zur Multifunktionalität von Ökosystemen beizutragen (einschließlich ihrer Rolle bei Treibhausgasemissionen). Wir werden grundlegende Kenntnisse über die Funktionsweise von Pilznetzwerken und ihrer Rolle bei der Verbesserung der Multifunktionalität von Graslandökosystemen und deren Widerstandsfähigkeit gegenüber Trockenheit gewinnen. Der FUB Teil des Projekts ist auf die Durchführung eines Mesokosmenexperiments fokussiert, dass die Bedeutung vom Mykorrhizanetzwerken direkt mechanistisch untersucht. Dafür werden 40 Mesokosmen erstellt, in denen die Hyphenverbindungen zwischen Pflanzen entweder bestehen oder nicht, um direkt Auswirkung dieses gemeinsamen Myzelnetzwerkes zu testen (auch auf Trockenstress).

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Irland Italien Themen: Förderung Lebenswissenschaften

Projektträger