ERA-Net: Verbundprojekt: Lego-Stil als Lösungsansatz für problematische Wasserbehandlungen; Teilvorhaben: Charakterisierung, Fabrikations- und Realwassertests

Das Ziel des WATER-LEGO-Projekts ist es, innovative, erschwingliche und umweltfreundliche Materialien zu entwickeln, welche sich LEGO-ähnlich zusammenfügen und für die Tiefenentkeimung von Wasser aus toxischen Gemischen oder Mikroverunreinigungen nutzen lassen sowie in sequentiellen Sorptionsfiltern lokaler Wasseraufbereitungsanlagen oder beim Endverbraucher eingesetzt werden können. Eine große Vielfalt hochporöser, organischer, anorganischer und hybrider Sorptionsmaterialien (z. B. Polymer/Calciumcarbonat, Metallionen/Polymer, Metallhydroxid/Polymer) mit spezifischen Sorptionseigenschaften wird für die Entfernung von Pharmazeutika, gelösten organischen Stoffen, Oxyanionen, ausgewählte Schwermetallionen und Bor synthetisiert, charakterisiert und analysiert. Die realen Wassertests mit Wasser aus Flüssen und Wasserentsalzungsanlagen zielen auf die Abtrennung bzw. Rückgewinnung von Schadstoffgemischen ab, um den LEGO-Ansatz zu validieren. Die Hauptaspekte zur Neuartigkeit des Projekts sind (i) der innovative LEGO-Ansatz zum Design von Sorptionssystemen, (ii) die "grüne" (umweltfreundliche) Synthese von porösen Materialien in wässrigen Medien, (iii) die "grüne" (umweltfreundliche) Synthese neuer Komposite mit komplexen Architekturen auf Basis von CaCO3, (iv) die Synthese neuer poröser Metall-Polymer-Sorbentien für Antibiotika und Bor (nicht triviale Schadstoffe) sowie (v) die Durchführung von Realwassertests, orientiert an regionalen Problemstellungen und grundlegende Untersuchungen der Materialeigenschaften zur Entfernung von Schadstoffspuren.