Graphen-Nanopartikel mit seitlichen Längen von 0.5, 5 und 25 µm zeigt Depositionseffizienzen von 45-10%. Somit können relativ große Partikel (bis 20 µm) dennoch den Alveolarbereich der Lunge erreichen und dort akkumulieren. Die toxikologische Charakterisierung von Graphenen ist noch nicht vollständig erfolgt. In einem 5tägigen Inhalationstest zeigten Graphen-Nanoplättchen ein geringeres toxisches Potenzial als mehrwandige Kohlenstoff-Nanoröhren (MWCNT; Knäuelform). Im vorliegenden Vorhaben soll eine Auswahl (Graphen, Graphenoxid, Graphitoxid, Carboxy-Graphen) miteinander verglichen und das Toxizitätpotential in einer Rangfolge bewertet werden. Verschiedene Graphene werden mit Referenzen einem Toxizitäts-Screening unterzogen. Zunächst soll eine Auswahl unter kommerziellen Graphenen getroffen werden. Als Referenzen werden ein Testruß und ein MWCNT verwendet; -> WP1. In einem In-vitro-Screening mit zelltoxischen und gentoxischen Endpunkten werden die Graphene mit der stärksten/geringsten toxischen Wirkung bestimmt; -> WP2. Zur Validierung der In-vitro-Ergebnisse wird eine 28-Tage-Inhalationsstudie mit Betrachtung entzündlicher, gentoxischer und histopathologischer Endpunkte durchgeführt; -> WP3. Mit den Daten wird eine Risikobewertung vorgenommen; -> WP4. Projektmanagement; -> WP5.
PLATOX - In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen zur Generierung validierter Toxizitätsdaten für Graphen-Nanoplättchen
Laufzeit:
01.12.2015
- 31.03.2018
Förderkennzeichen: 03XP0007
Koordinator: Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM)
Verbund:
PLATOX
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Portugal
Rumänien
Themen:
Förderung
Physik. u. chem. Techn.