Autoinflammatorische Syndrome (AIS) sind seltene, schwere Entzündungserkrankungen. Für einige dieser Erkrankungen wurden Gendefekte identifiziert, die das sogenannte Inflammasom, betreffen, das für die Aktivierung des Botenstoffs Interleukin-1 (IL-1) verantwortlich ist. Die Neutralisation von Interleukin -18 hat zu Therapieerfolgen in diesen AIS geführt. Es gibt es jedoch auch so genannte nicht-klassische AIS, die zahlenmäßig über der klassischen Krankheitsgruppe liegt. Wir konnten zeigen, dass viele dieser Patienten durch eine hohe Expression der Botenstoffe Interleukin-18 und der entzündlichen Alarmine MRP8/14 charakterisiert sind. Es sollen jetzt neue Therapien entwickelt werden, diese Mechanismen zu blockieren. Der Schwerpunkt der Westfälische Wilhelms-Universität Münster liegt dabei in der Neutralisierung der Alarmine MRPs, u. a. durch so genannte Q-Compounds. Für die Untersuchungen sollen innovative Mausmodelle und molekulare Bildgebungsverfahren Verwendung finden.
CURE-AID - Interleukin-18 und Alamine MRP Neutralisation in der Behandlung von Anti-IL-1-refraktären Autoimmunerkrankungen
Laufzeit:
01.12.2018
- 31.12.2022
Förderkennzeichen: 01GM1802
Koordinator: Universität Münster - Institut für Immunologie
Verbund:
CURE-AID - Interleukin-18 und Alamine MRP Neutralisation in der Behandlung von Anti-IL-1-refraktären Autoimmunerkrankungen
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Belgien
Kanada
Schweiz
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften