Verbundprojekt: Maritimes Schwefel-Messgerät; Teilprojekt: Entwicklung und Charakterisierung eines photoakustischen Sensors für SO2

MASUM zielt auf die Entwicklung eines neuartigen, kosteneffizienten Gassensors, der die Abgasreinigung von SOx Scrubbern auf Seeschiffen überwacht und sicherstellt, so dass Schiffe die neuen internationalen Vorschriften für den Schwefelgehalt in den Schiffsabgasen erfüllen. Ziel des Teilprojekts bei Fraunhofer IPM ist die Neuentwicklung eines photoakustischen Gassensors auf MEMS-Basis (microelectromechanical system) zur Detektion von SO2, basierend auf kommerziell erhältlichen UV-LEDs und MEMS-Mikrophonen. Dazu wird Fraunhofer IPM eine resonante photoakustische Zelle konzeptionieren und simulieren, die Zelle und periphere Elektronik herstellen und aufbauen sowie Testmessungen im Labor und auf Schiffen durchführen. Am Ende des Projekts steht ein funktionsfähiger Demonstrator des SO2-Messsystems zur Verfügung. Fraunhofer IPM trägt in MASUM zu allen geplanten Arbeitspaketen (AP) außer AP 6 bei. Der Fokus liegt dabei auf AP 2 und 3, in denen die photoakustische Messzelle konzipiert und entwickelt wird. Fraunhofer IPM wird folgende Arbeiten in dem Projekt (über die einzelnen Arbeitspakete verteilt) durchführen: Mitarbeit bei der Definition der Spezifikationen und Anforderungen, Modellierung und Simulation der photoakustischen Messzelle, Entwicklung und Aufbau der photoakustischen Messzelle, Entwicklung der Software zur Ansteuerung und Auslesung der Messzelle, Aufbau- und Verbindungstechnik, Integration der Messzelle in das Gesamt-Messsystem, Charakterisierung der Messzelle/des Messsystems hinsichtlich mechanischer Stabilität und Empfindlichkeit auf SO2 sowie möglichen elektrischen Störungen, Langzeitstabilität und Feldtests mit dem Messsystem auf Schiffen.