Verbundprojekt: Nanostrukturierter verschleißfester Werkzeugeinsatzfür die Hochkontrastmarkierung von Kunststoffteilen beim Spritzguss; Teilprojekt: In-Mold Markierungstechnologie für mikrofluidische Bauteile

Projektziel ist die Erarbeitung und Evaluierung der Technologie zur Erzeugung von eindeutigen Bauteilmarkierungen von mikrofluidischen Bauteilen während des Spritzgussprozesses sowie die Kompatibilitätsevaluierung dieser Markierungsprozesse mit Back-End Fertigungsprozessen wie AVT und Oberflächenmodifikationen. In regulierten Märkten, wie der Medizintechnik und Diagnostik, aber auch zunehmend in anderen Bereich der Lebenswissenschaften ist die eindeutige Markierung eines Bauteils mit einer eineindeutigen Seriennummer/Barcode/Muster notwendig bzw. immer stärker nachgefragt. Klassische Markierungsmethoden mittels Aufdruck oder Lasermarkierung sind nicht mit allen verwendeten Materialien und Anwendungen kompatibel und weisen einen geringeren Grad an Fälschungssicherheit aus als die vorgeschlagene Methode, direkt während des Spritzgussprozesses über einen aktiven Einsatz im Spritzgusswerkzeug solche Markierungen aufzubringen. Ziel des Teilvorhabens ist es, die Methode des In-Mold-Markings mittels nanostrukturierter dynamischer Formeinsätze für typische Materialien, Geometrien und Back-End-Prozesse wie die Aufbau- und Verbindungstechnik oder die Oberflächenmodifikation, die für die Herstellung mikrofluidischer Bauteile benötigt werden. Hierzu wird microfluidic ChipShop geeignete mikrofluidische Bauteile konzipieren und den vollständigen Prozessablauf zur Herstellung funktionaler Mikrofluidikbauteile in den gängigen Kunststoffmaterialien in einem mit einem entsprechend mit einem dynamischen Einsatz ausgestatteten Spritzgusswerkzeug hergestellten Grundsubstraten durchführen. Testkriterien sind neben der prinzipiellen Prozesskompatibilität auch Auflösung der Markierung, Kontrast, Verschleißfestigkeit sowie Kompatibilität mit typischen Life-Science Anwendungen (z.B. optischer Eigenschaften).