StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderERA-Net: Verbundprojekt: Entwicklung von Galedin-basierten Therapeutika für die Behandlung des Hantavirus-induzierten hämorrhagischen Fiebers; Teilprojekt: Charité-Universitätsmedizin Berlin (GALHANT)

ERA-Net: Verbundprojekt: Entwicklung von Galedin-basierten Therapeutika für die Behandlung des Hantavirus-induzierten hämorrhagischen Fiebers; Teilprojekt: Charité-Universitätsmedizin Berlin (GALHANT)

Laufzeit: 01.01.2016 - 30.06.2018 Förderkennzeichen: 01DJ16022
Koordinator: Charité - Universitätsmedizin Berlin - Institut für Virologie

Gesamtziel des GALHANT-Projektes ist es, ein antivirales Medikament zur spezifischen Behandlung des Hantavirus-induzierten hämorrhagischen Fiebers beim Menschen zu entwickeln. Bisher steht ein solches Medikament nicht zur Verfügung. Das Projekt GALHANT fällt unter das förderpolitische Ziel 3.3 (Drug discovery for cancer, cardiovascular and infectious diseases) des Förderprogramms der europäisch-russischen Initiative (ERA-NET) ERA.Net RUS Plus. Galectine stellen eine Gruppe von Proteinen dar, die zur Familie der Lectine gehören, welche spezifisch an bestimmte Kohlehydratstrukturen auf Zellen binden können. Galectine haben in der Vergangenheit bereits eine antivirale Wirkung bei bestimmten Viren gezeigt. Die Arbeitsgruppe des Antragstellers hat vor kurzem ein humanisiertes Mausmodell des Hantavirus-induzierten hämorrhagischen Fiebers etabliert. Darüber hinaus hat sie einen neuen Rezeptor für Hantaviren auf weißen Blutzellen entdeckt und einen neuen Hantavirus-assoziierten Pathomechanismus entschlüsselt. Zunächst werden humane Zelllinien eingesetzt, um zu testen, ob Galectine die Infektion mit Hantaviren blockieren bzw. die Virusproduktion reduzieren können. Für die erforderliche Virus-Titration wird ein etablierter Chemilumineszenz-Assay verwendet. Aus dem Überstand wird zusätzlich RNA isoliert und mit einer bereits etablierten qRT-PCR Analyse auf Hantaviren untersucht (1. Meilenstein: Galectine blockieren die Infektion mit Hantaviren in vitro). Danach werden Galectine, die sich in vitro als erfolgreich erwiesen haben, in vivo getestet. Zu diesem Zweck wird ein bereits etabliertes humanisiertes Mausmodell des Menschen eingesetzt. Galectine sollen die Infektion der humanisierten Mäuse verhindern bzw. die Symptomatik und die Viruslast signifikant reduzieren (2. Meilenstein: Galectine verhindern eine tödliche Hantavirus-Infektion in humanisierten Mäusen).

Verbund: GALHANT Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Russland Slowakei Themen: Förderung Lebenswissenschaften

Projektträger