Arrhythmogene Kardiomyopathie (ACM) ist eine genetische Erkrankung, die vor allem junge Menschen und Athleten betrifft und gekennzeichnet ist durch den progressiven Verlust von Kardiomyozyten (CM), fibrotisch-adipöser Ersatz für diese Zellen und Entzündungsreaktionen und führt zu Herzinsuffizienz (HF) und malignen Arrhythmien. Es konnte gezeigt werden, dass menschliche kardio-mesenchymale Stromazellen (C-MSCs) entscheidende Faktoren sind, die an ACM Entwicklung beteiligt und damit ein mögliches Behandlungsziel sind. Das Vorhaben trägt dazu bei, das zelluläre Zusammenspiel zu untersuchen sowie eine Plattform zu entwickeln, um potenzielle Therapeutika zu entwickeln und zu testen. Projektziele sind die Bestimmung des relativen Beitrags jedes Zelltyps zu ACM-Pathogenese und darunterliegende Mechanismen; die Untersuchung von FDA (Food and Drug Administration, amerikanische Zulassungsbehörde) zugelassenen epigenetischen Arzneimitteln und von sezernierten Faktoren, die den ACM-Phänotyp in menschlichen C-MSCs umkehren sowie die Fähigkeiten ausgewählter Moleküle zu validieren, um die ACM-Degeneration im CSI-Modell zu behandeln. Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundes "ACM-HF" mit einem franzözischen, niederländischen, spanischen, slowenischen Partner und einem italienischen Koordinator.
"ERA-CVD Verbund ACM-HF "in-vitro Modell für Herzzell-Interaktionen als neue Plattform für mechanistische Einblicke und therapeutische Ansätze bei genetisch bedingtem Herzversagen"
Laufzeit:
01.05.2017
- 30.04.2019
Förderkennzeichen: 01KL1702
Koordinator: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main - FB 16 Medizin und Klinikum - Zentrum der Inneren Medizin - Medizinische Klinik III - Kardiologie
Verbund:
ACM-HF
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Spanien
Frankreich
Italien
Niederlande
Slowenien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften