Im Projekt werden chemisch und physikalisch funktionalisierte biogene Calciumcarbonatpartikel aus kleingemahlenen Muschel- und Austernschalenabfällen der Fischereiindustrie hergestellt als Beispiel für Kreislaufwirtschaft. Diese Partikel sind Nanoapatit für regenerative Medizin, elektrisch leitfähige Mikropartikel und anorganische Füllstoffe für mechanisch optimierte und elektrisch leitfähige Polyolefine (Levirex). Die kleingemahlenen Calciumcarbonatpartikel aus den biogenen Muschel / Austernschalen behalten die optimierte organisch-anorganische Kompositstruktur der Muschelschalen und profitieren damit von der Anwesenheit der organischen Matrix, die zu den mechanisch optimierten Eigenschaften der Muschelschale führt. Diese Matrix ist abwesend in geologischem Calciumcarbonat und kann nicht nachträglich über synthetische Methoden eingebaut werden. Die organische Matrix repräsentiert den zusätzlichen Wert der Muschel/Austernschalen welche das Resultat von 3,5 Millionen Jahren Evolution ist um die hochoptimierten funktionellen Eigenschaften wie die außergewöhnliche Bruchfestigkeit zu erreichen. Daher ist die Nutzung der intrakristallinen organischen Matrix in den Muschelschalen der Kern der Innovation dieses Projektes und die revolutionäre Vision von CASEAWA. Alle nachgeschalteten Behandlungen der kleingemahlenen Muschelschalen werden mit dem Ziel durchgeführt, so viel wie möglich von der intrakristallinen organischen Matrix zu erhalten.
ERA CoBlueBio Call1: CASEAWA – Hochleistungsmaterialien aus biogenem Calciumcarbonat aus Muschelschalenabfällen
Laufzeit:
01.05.2020
- 31.12.2023
Förderkennzeichen: 161B0949
Koordinator: Universität Konstanz - Fachbereich Chemie - Lehrstuhl für Physikalische Chemie I
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Spanien
Italien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften