Der MASE Verbund verfolgt das Ziel, den Zusammenhang zwischen motorischer Aktivität und Stimmung besser zu verstehen und durch passgenaue Anwendung bei Menschen mit Depressionen für die Therapie nutzbar zu machen. Das hiesige Teilprojekt untersucht dabei einerseits die neurobiologischen Grundlagen dieses Zusammenhanges mittels Bildgebung des Gehirns und neuartigen Netzwerkansätzen, und versucht auf der anderen Seite sogenannten Biomarker daraus abzuleiten, d.h. Gehirnmerkmale zu finden, die ein besonders gutes Ansprechen der Person auf motorische Aktivität voraussagen. Zu diesem Zwecke werden am ZI Daten einer bestehenden longitduinalen Kohorten verwendet, um in einem ersten Schritt mittels sogenannter Kovarianzanalyse strukturelle Hirnnetzwerke zu identifizieren, welche einen signifikanten Zusammenhang mit Stimmungsverbesserung durch motorischer Aktivität aufweisen. Diese werden in weiteren Arbeitspaketen der Partner auf ihre Nutzbarkeit bezüglich der Vorhersage von Therapieansprechen und Ermittlung des idealen Zeitpunktes der Therapie getestet. In einem weiteren Schritt werden am ZI in einem weiteren Datensatz die ermittelten Hirnnetzwerke auf ihre Funktion und ihren Zusammenhang mit weiteren Verhaltensmaßen depressiver Erkrankung untersucht, um ein besseres Verständnis der beteiligten Hirnstrukturen zu erlangen.
MASE – Motorische Aktivität und subjektive Energiegeladenheit – Neurobiologische Grundlagen
Laufzeit:
01.05.2024
- 30.06.2026
Förderkennzeichen: 01EW2404B
Koordinator: Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
Verbund:
MASE
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Schweiz
Tschechische Republik
Spanien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften