Die in der Rhizosphäre lebenden nützlichen Mikroorganismen synthetisieren Verbindungen, die das Pflanzenwachstum und den Ertrag durch eine Erhöhung der Photosyntheserate und der Nährstoffaufnahme verbessern. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurde das Konzept "kleine böse Tierchen, wohltuende Arbeitnehmer" entwickelt, wonach die nicht-nützlichen Mikroorganismen als umweltfreundliche Biostimulatoren benutzt werden, um die Mechanismen zu Pflanzen-Pathogen-Interaktionen zu studieren. Die beteiligten Forschergruppen aus Japan, Spanien, Deutschland und der tschechischen Republik werden in diesem Projekt folgende Fragen beantworten: (i) zu welchem Umfang verbessern die von phytopathogenen Pilzen ausgeschieden Verbindungen den Ertrag und die Funktionalität von zwei wichtigen Kulturpflanzen (Reis und Tomate) unter verschiedenen Umweltbedingungen (Trockenheit, erhöhte CO2 Konzentration und Temperatur) und (ii) welche grundlegenden Mechanismen unterliegen der Reaktion dieser Kulturen auf diese Substanzen. Umfassende Analysen von Transkriptom, Proteom, Metabolom, Hormonom und Phenom-Daten werden dazu eingesetzt, integrative Modelle von oberirdischen und unterirdischen Regulationsmechanismen zu konstruieren.
Phytopathogene: Eine gute Möglichkeit, den Ernteertrag und die Qualität unter wechselnden Umweltbedingungen zu verbessern
Laufzeit:
01.06.2017
- 30.11.2020
Förderkennzeichen: 01DR17010
Koordinator: Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Tschechische Republik
Spanien
Japan
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit