Verbundprojekt: CyberFactory#1 - Schlüsselfähigkeiten für Chancen und Bedrohungen der Fabrik der Zukunft

Im Projekt Cyberfactory#1 werden Schlüsselfähigkeiten entwickelt, mit denen sich die Fabrik der Zukunft kontinuierlich an wechselnde Randbedingungen anpassen und sich stetig optimieren kann, und mit denen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber physischen und IT-technischen Gefährdungen gesteigert wird. In dem geplanten Projektvorhaben erforscht und entwickelt das Fraunhofer AISEC robuste und sichere Methoden des maschinellen Lernens speziell im Umfeld Industrie 4.0. Der Einsatz von KI-Methoden in zukünftigen, verteilten Industrieprozessen und sich selbst organisierenden Fertigungsinfrastrukturen kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Lernverfahren den aktuellen und zukünftigen Risiken durch Cyberangriffe gewachsen sind. So ist gerade im hochvernetzten und hochdynamischen Szenario dieses Forschungsvorhabens von einer signifikant größeren Angriffsoberfläche auszugehen. Neue Angriffe, die speziell auf Verfahren des maschinellen Lernens abzielen, werden fast täglich publiziert. Daher besteht die dringende Notwendigkeit der Absicherung dieser Verfahren. Momentan ist es für einen Angreifer einfach, gängige KI-Verfahren zu stören und negativ zu beeinflussen, indem er die Eingangsdaten entsprechend manipuliert. Speziell im Szenario zukünftiger Industrieanlangen sollen also in einem ersten Schritt Methoden erforscht und entwickelt werden, die schadhafte Eingangsdaten frühzeitig erkennen können. Hierbei sollen insbesondere aktuelle und zukünftige Datenstrukturen der industriellen Fertigung berücksichtigt werden. In einem zweiten Schritt erfolgt dann die Entwicklung von Entscheidungsverfahren, die eine möglichst hohe Robustheit gegenüber State-of-the-Art-Angriffen aufweisen. Auch hier wird eine maßgeschneiderte Anpassung auf die im Forschungsvorhaben geplanten Szenarien erfolgen.