StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderVerbundprojekt: Eine simulationsbasierte Plattform für die personalisierte Therapie von zerebralen Aneurysmen mit geflochtenen Implantaten; Teilprojekt: Entwicklung von Devices und Zuführsystemen zur röntgenbasierten Navigierbarkeit

Verbundprojekt: Eine simulationsbasierte Plattform für die personalisierte Therapie von zerebralen Aneurysmen mit geflochtenen Implantaten; Teilprojekt: Entwicklung von Devices und Zuführsystemen zur röntgenbasierten Navigierbarkeit

Laufzeit: 01.10.2020 - 31.03.2023 Förderkennzeichen: 01QE2042
Koordinator: Acandis GmbH

Die minimalinvasive Behandlung von Aneurysmen im Hirnbereich mit Hilfe selbstexpandierbarer Implantate (Stents und Flow Diverter) ist eine hochwirksame, vielseitige und sichere Methode, die derzeit durch die anatomische Komplexität des behandelten Segments (enge, gewundene Gefäße im Hirnbereich) begrenzt ist. Die Gefahr einer falschen Dimensionierung des Implantats, einer falschen Platzierung, einer unzureichenden Wandapposition oder einer späten Implantatwanderung ist hoch, was wiederum ein Versagen der Behandlung oder ein Platzen des Aneurysmas zur Folge haben kann. Eine bildbasierte Führung der Behandlung mittels einer Kombination von Röntgen- und Simulationsdaten soll diese Lücke schließen. Im Rahmen des Projektes wird ein hochpräzises Software-Werkzeug zur Messung der Geometrie der Hirngefäße und Aneurysmen, zur Simulation und genauen Positionierung von geflochtenen Implantaten und zur Führung der Aneurysmenbehandlung für die interventionelle Neuroradiologie erforscht und entwickelt. Die Verfahrensplanung und Therapieführung werden durch Software unterstützt, die die Größenbestimmung und Positionierung spezifischer Implantate erleichtert und Simulationen vor der Behandlung sowie die Ausbildung von Ärzten ermöglichen. Die Software wird mit personalisierten Modellen und Implantaten validiert. Teilziel von Acandis ist es, die Sichtbarkeit der Implantate mittels Röntgenmarkern auf den Implantaten sowie den Zuführsystemen (Katheter und Transportdraht) zu verbessern und die genaue Positionierung der Röntgenmarker beim Entlassungsprozess für das Simulationsmodell zu erforschen. Durch die Röntgenmarker soll das Implantat über das Röntgenbild möglichst exakt in seiner Lage und Form erkennbar sein. Über das Simulationsmodell soll das Verhalten des Implantats im Gefäß möglichst präzise vorhergesagt werden.

Verbund: E! 114276 ANKloud Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Spanien Themen: Förderung Innovation

Projektträger