StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderVerbundprojekt: ERA-NET: Nachweis resistenter Mycobacterium tuberculosis mit kostengünstigen Technologien der nächsten Generation, Teilprojekt: Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V.

Verbundprojekt: ERA-NET: Nachweis resistenter Mycobacterium tuberculosis mit kostengünstigen Technologien der nächsten Generation, Teilprojekt: Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V.

Laufzeit: 01.10.2015 - 30.09.2018 Förderkennzeichen: 01DN15028
Koordinator: Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V. (Engl.Leibniz Institute of Photonic Technology)

Tuberkulose ist eine Krankheit, die Millionen Menschen weltweit beeinflusst und nach HIV/AIDS die meisten Todesopfer durch einen einzelnen infektiösen Keim fordert. Das steigende Auftreten multiresistenter Stämme führt zu weiteren unvorhersehbaren Risiken. Eine schnelle Identifikation von Resistenzen wird die Therapieerfolge deutlich verbessern. Das Myco-NET2-Konsortium, bestehend aus Wissenschaftlern aus Südamerika und Europa, wird synergetisch Technologien erforschen, die im Kampf gegen Tuberkulose unerlässlich sind. Somit ist eine interdisziplinäre Kooperation von hochqualifizierten Wissenschaftlern und Institutionen an einem Forschungsgebiet mit globalem Interesse, das den Nachweis der Erreger sowie die PZA-Resistenzen von TB als Vertreter Infektionskrankheiten des Typs II umfasst, garantiert. Die beteiligten Wissenschaftler aus Südamerika und Europa sind auf ihren jeweiligen Forschungsgebieten herausragend mit internationaler Sichtbarkeit. Das IPHT wird Untersuchungsmethoden für die frühe Diagnostik und Detektion von Pyrazinamid (PZA)- Resistenzen erforschen, basierend auf Nanotechnologie, Raman-Spektroskopie und Lab-on-a-Chip-Ansätzen für Hochdurchsatzanalysen. Damit werden Methoden etabliert, die eine einfachere und kostengünstigere Analyse erlaubt. Im Myco-NET2-Konsortium nimmt das IPHT eine wichtige Rolle zur Raman-spektroskopischen Charakterisierung von M. tuberculosis sowie zum Nachweis von PZA-Resistenzen unter Verwendung von metallischen Nanostrukturen in Lab-on-a-Chip-Ansätzen ein. Beispielsweise werden in Zusammenarbeit mit dem argentinischem Partner INIFTA intelligente Nanofilter erforscht, die zur selektiven Anreicherung von Bakterien aus komplexen Matrices verwendet werden. Gemeinsam mit dem peruanischen Partner UPC werden Strategien zur Detektion von PZA mittels LOC-SERS erarbeitet. Zur übergreifenden klinischen Beurteilung der erforschten Detektionsverfahren sind alle Projektpartner involviert und tragen mit ihrer Expertise bei.

Verbund: Myco-NET2 Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Argentinien Spanien Peru Themen: Förderung Lebenswissenschaften

Projektträger