Verbundprojekt: Nächste Generation intelligenter Sensorsysteme zur Überwachung von Vitalfunktionen - NextPerception -; Teilvorhaben: Testverfahren für hochintegrierte Radarsensorik der nächsten Generation

Die nächsten Generationen von Wahrnehmungssensoren sind in der Lage, Menschen zu erkennen sowie ihr Verhalten und ihre physikalischen Parameter zu überwachen. Neben präziseren automobilen Lösungen, die Fahrerwachsamkeit, Fußgänger- und Fahrradsicherheit gewährleisten, eröffnet dies neue Chancen im Bereich des Gesundheitswesens, z.B. zur Überwachung des Gesundheitszustandes älterer Menschen zu Hause. Um den Herausforderungen bzgl. Reaktionsgeschwindigkeit, Skalierbarkeit, Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit dieser immer komplexeren Systeme zu begegnen, wird NextPerception neue Paradigmen für Systeme mit verteilter Intelligenz aufstellen. Verteilte Intelligenz nutzt die Vorteile von Fog-, Edge- und Cloud-Computing, die zunehmend in Sensoren und Edge-Komponenten zur Verfügung stehen. Die Entwicklung eines solchen Systems aus intelligenten Subsystemen erfordert neue Entwurfs- und Testmethoden. Ziel von NextPerception ist es, intelligente Wahrnehmungssensoren (engl.: smart perception sensors) der nächsten Generation zu entwickeln und das Paradigma der verteilten Intelligenz zu erweitern. Das Projekt zielt dabei ab auf vielseitige, sichere, zuverlässige und proaktive Lösungen im Bereich der Überwachung, der Gesundheit, des Wohlbefindens und im Fahrzeug. Das Projekt unterteilt sich in mehrere Themenbereiche, wobei die dt. Partner primär die Sicherheit und den Komfort an Straßenkreuzungen untersuchen. Hierbei werden auch die nächsten Generationen an Sensoren und deren Integration in komplexe Systeme entwickelt, primär beschäftigen sich die dt. Partner dabei mit Radar- und Inertialsensorik. Die Uni Bremen entwickelt und untersucht dabei Testkonzepte von Radar-ICs, die ein gehäuseintegriertes Antennenarray besitzen. Solche AiP (Antenna-in-Package) Radar-ICs erlauben eine weitere Miniaturisierung und Kostensenkung der Radarsensorik, so dass ihnen ein großes Marktpotential vorhergesagt wird. Wir wollen dazu u.a. sog. Over-The-Air (OTA) Testverfahren weiterentwickeln.