Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines innovativen diagnostischen Testverfahrens, das in der Lage sein wird, Patienten nach Myokardinfarkt zu identifizieren, welche ein sogenanntes kardiales Remodeling entwickeln, das schließlich zu Herzversagen führt. Hierzu werden miRNAs (kurze, hoch konservierte, nichtcodierende Ribonukleinsäuren) aus dem Blut des Patienten bestimmt und deren prognostische Aussagekraft im Hinblick auf zukünftige kardiale Ereignisse überprüft. Schließlich soll ein Kit-System entwickelt werden, das klinisch einsatzbar ist. Die Medizinische Hochschule Hannover wird den Validierungsteil übernehmen. AP 1: Zur Kreuzvalidierung der mittels Next Generation Sequencing ermittelten miRNA Kandidaten führt die MHH spezielle quantitative RT-PCR-Analysen und bioinformatorische Vergleiche der durch Next Generation Sequencing ermittelten miRNA-Kandidaten mit den quantitativen PT-PCR-Resultaten durch und analysiert die Daten. AP 2: Die MHH quantifiziert mittels unabhängiger RT-PCR-Methoden die aussichtsreichsten Kandidaten für ein Set von microRNAs, die prädiktiv für linksventrikuläres Remodeling nach Myokardinfarkt sind. AP 3: Zusammen mit klinischen Patienteninformationen soll das validierte miRNA-Set genutzt werden, um ein prognostisches Modell zu entwickeln. AP 4: Zur Vorlage bei den regulatorischen Behörden erstellt die MHH ein Briefing Book, um das Modell klinisch einsetzen zu können.
Verbundprojekt: Prognostische miRNA-basierte Testsysteme zum Nachweis ventrikulärer Umbauprozesse nach Myokardinfarkt; Teilprojekt: Validierung von microRNA-Kandidaten zur Entwicklung eines prognostischen Modells
Laufzeit:
01.11.2015
- 30.04.2018
Förderkennzeichen: 01QE1543
Koordinator: Medizinische Hochschule Hannover - Institut für Molekulare und Translationale Therapiestrategien (IMTTS)
Verbund:
E! 9686 MIPROG
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Spanien
Frankreich
Luxemburg
Themen:
Förderung
Innovation