Verbundprojekt: Entwicklung eines Konfigurators für die Umsetzung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK); Teilvorhaben: Analyse und Strukturierung von MRK-Prozessen sowie Klassifizierung und Bewertung von Automationslösungen unter Berücksichtigung der Kollaborationstiefe.

Der Robotereinsatz in der industriellen Fertigung wird sich in den nächsten Jahren verstärken. In zunehmendem Maß wird dabei versucht werden ohne Schutzzäune auszukommen. Das Projekt befasst sich deshalb mit der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK). Derzeitige MRK-Umsetzungen erfolgen zumeist durch Änderung bestehender Systeme, was häufig zu wenig praktikablen bzw. "funktionalen" Systemen führt. Oftmals haben Kunden auch keine richtige Vorstellung bzw. auch falsche Erwartungen an MRK-Systeme. Die Herausforderungen bestehen bspw. in der Wahl des richtigen Kooperationsgrades (Koexistenz, Kooperation, Kollaboration), der Wahl der Systemkomponenten sowie der Umsetzung von Sicherheitskonzepten. Vereinzelt existieren hierfür Handlungsanweisungen. Ein technisches Hilfsmittel, in dem fundiertes Erfahrungswissen zur Umsetzung und Implementierung von MRK gesammelt zur Verfügung steht bzw. angewendet werden kann, ist derzeit jedoch nicht verfügbar. Ziel des Vorhabens ist demzufolge die Entwicklung eines modularen Baukastensystems für MRK und eines Konfigurators, der den Anwender durch den Gestaltungs- und/oder Integrationsprozess von MRK führt. In 2 prototypischen Demonstrator-Szenarien werden die Ergebnisse in KMU implementiert und validiert. Als technische Arbeitsergebnisse werden das modulare Baukastensystem, der in Form eines Funktionsmusters umgesetzte Konfigurator sowie eine dafür notwendige Datenbank aus dem Vorhaben hervorgehen.