Eine gemeinsame Veranstaltung der IHK zu Schwerin und der Baltic Sea Chambers of Commerce Association (BCCA) in Kooperation mit dem Ostseenetzwerk zeigt Chancen für innovative Cluster im Ostseeraum auf. Insbesondere im Bereich der Gesundheitswirtschaft gibt es große Potenziale.
Wie die kürzlich erschienene Studie „Zukunft Ostseeraum: Potenziale und Herausforderungen“ des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) zeigt, ergeben sich aus dem Strukturwandel im Ostseeraum hin zu einer Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft zahlreiche Chancen für hochtechnologisierte Branchen. Mit über 100 Universitäten und Forschungsinstituten besitzt die Region eine weit überdurchschnittliche Innovationsfähigkeit und kann sich zu einer Modellregion für Innovationen aller Art entwickeln.
Dabei kommt den „Clustern“ in Wissenschaft oder Wirtschaft, die Synergien und Kooperationsmechanismen gezielt nutzen, eine Schlüsselrolle zu. Neben Erneuerbaren Energien weist die Gesundheitswirtschaft hohes Potenzial für grenzübergreifende Clusterbildung auf.
Unternehmer, Wissenschaftler und Politiker sowie sonstige Interessierte sind eingeladen, sich auf dem Ostseeforum
- am Mittwoch,
1. Juni 2011, 14:00 - 18:00 Uhr,
IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus
Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin
über die Chancen und Potenziale der Gesundheitswirtschaft im Ostseeraum zu informieren. Neben der HWWI-Studie wird u.a. das Projekt HICARE, ein gemeinsames Aktionsbündnis der Gesundheitsversorgung, -forschung und -wirtschaft gegen multiresistente Bakterien, vorgestellt. Mit Medicon Valley wird zudem ein grenzüberschreitendes Cluster präsentiert, das 300 Universitäten, Krankenhäuser und Firmen aus den Life Science-Bereichen am Öresund umspannt. Das Ideon Medicon Village in Lund ist ein Beispiel dafür, wie es einer Region nach dem Rückzug eines großen Pharmakonzerns gelingen kann, Fachwissen und Innovation vor Ort zu binden.
Als offizieller Veranstaltungspartner fungiert die Baltic Sea Chambers of Commerce Association (BCCA). Die BCCA ist ein Netzwerk von Industrie- und Handelskammern entlang der Ostseeküste. Die Vereinigung hat über 40 Mitglieder aus Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen und Russland.
Die Veranstaltung wird durchgeführt in Kooperation mit dem Ostseenetzwerk, ein Zusammenschluss des Auswärtigen Amtes, des Netzwerks Europäische Bewegung Deutschland und der Handelskammer Hamburg anlässlich des deutschen Vorsitzes im Ostseerat ab Juli 2011. Der Ostseerat fördert die stärkere Kooperation der Ostseestaaten, unter anderem in Wirtschaft und Politik, sowie die gegenseitige Nutzung von Synergieeffekten.