Das internationale DAAD-Forschungsnetzwerk "Migration, Trauma in Transition" trifft sich am 1. Dezember 2018 zu der Konferenz "Dreams to Nightmares: Welcoming Culture, Xenophobia & Social Trauma along the Balkan Route" an der International Psychoanalytic University Berlin mit politischen Entscheidungsträgern aus den Ländern entlang der Balkanroute. Zentraler Bestandteil werden drei parallele Workshops zu den Themen Integration, Bildung und psychische Gesundheit sein.
Grundlage der Konferenz ist die Zusammenarbeit von klinischen und psychologischen Trauma-Forscherinnen und Forschern sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Psychologie, Soziologie, Psychoanalyse, Geschichts- und Kulturwissenschaften mit Expertinnen und Experten aus der Geflüchtetenarbeit. Zur Umsetzung der Ergebnisse werden auf der gemeinsamen Konferenz politische Entscheidungsträger involviert. Eine solche Kooperation von drei Seiten ist außergewöhnlich und wurde erst durch die Gründung des Netzwerks möglich. Nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Fluchtbewegungen ist sie dringend notwendig.
Teilnehmen werden unter anderem Dr. Judith Baessler von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Dr. Samir Rizvo, stellv. Minister im Sicherheitsministerium von Bosnien und Herzegowina, der Bulgarische Botschafter Stefan Tafrov, vormals Botschafter bei der UN sowie Bulgarischer Vizeaußenminister, Svetlana Velimirović, stellv. Kommissarin für Flüchtlinge in Serbien und Elefterios Papagiannakis, Vizebürgermeister von Athen, verantwortlich für Migration und Flüchtlinge.
Auf der Konferenz werden Empfehlungen für Verfahren erarbeitet und zur Online-Publikation vorbereitet. Bei einer öffentlichen Präsentation im Anschluss an die Workshops werden die Ergebnisse der behandelten Fragestellungen vorgestellt und diskutiert.