Innovative Robotiktechnologien live erleben, sich mit Experten über mögliche Automatisierungslösungen austauschen und erfahren, wie Unternehmen von attraktiver EU-Förderung profitieren können: Dies bietet das zweite Open Lab in den Versuchsfeldern Fraunhofer IPA in Stuttgart. Die Veranstaltung knüpft an den erfolgreichen Auftakt im Juni an, zu dem rund 120 Gäste verschiedenster Unternehmen zu Gast waren. Während dort der Schwerpunkt auf Technologien für die Industrierobotik lag, werden beim zweiten Open Lab daneben auch Innovationen für die Servicerobotik präsentiert. Die Veranstaltung lohnt sich also sowohl für einen erstmaligen als auch einen erneuten Besuch, da etwa die Hälfte der vorgeführten Exponate beim ersten Open Lab nicht gezeigt wurde.
Das Open Lab ist Teil des EU-Projekts ROBOTT-NET (Robot Technology Transfer Network). Dieses hat das Ziel, eine nachhaltige europäische Infrastruktur zu schaffen, um neue Robotertechnologien gemeinsam zu entwickeln und sie nutzbringend vor allem in klein- und mittelständische Produktionen zu bringen. Hierfür arbeiten das Fraunhofer IPA sowie die drei weiteren europäischen Forschungseinrichtungen eng mit Endanwendern zusammen.
Diese Zusammenarbeit erfolgt in mehreren Etappen: Interessierte Unternehmen können sich direkt vor Ort während des Open Lab für die Teilnahme als Endanwender in ROBOTT-NET bewerben. Daraufhin wählt das Konsortium aus allen Bewerbungen auch anderer Open Labs der Projektpartner insgesamt 64 Projekte aus, die jeweils 400 Stunden technische Beratung durch Robotikexperten erhalten. Hier geht es darum, die erforderliche technische Innovation auszuarbeiten sowie ein entsprechendes Geschäftsmodell zu entwickeln. Die besten acht Projekte daraus werden jeweils mit 150 000 Euro gefördert. Damit können die Forschungsinstitutionen die Automatisierungsideen der Endanwender bis zum fertigen Demonstrator umsetzen.