Das Problem der Virenverteilung durch Belüftung betrifft fast alle Gebäude mit mechanischen Lüftungsanlagen, sowohl Wohn- als auch Gewerbegebäude, öffentliche Gebäude, Schulen und Pflegeheime. Das Problem ist in der Form bislang nicht im Blick der Wissenschaft gewesen. Bislang hat man zwar in vielfältiger Weise auf den Schutz der Gebäudenutzer geachtet, aber nicht auf eine erhöhte Infektionsgefahr verursacht durch den Betrieb von Umluftsystemen. Das ist ein bislang unbekannter aber entscheidender Risikofaktor. Das Ziel des Projektvorhabens ist die Entwicklung von innovativen Lösungen, die nicht nur im Pandemiegeschehen helfen, den störungsfreien Betrieb unserer Gebäude zu sichern, bzw. Nutzungsstrategien gegebenenfalls anzupassen um schnellstmöglich zur störungsfreien Nutzung zurück zu finden, ohne den wirtschaftlichen Betrieb unserer Gebäude zu gefährden. Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation beschäftigt sich das Forschungsprojekt mit dem Thema der Krankheitsübertragung. Da eine Ansteckung mit COVID-19 nachweislich vorwiegend über Aerosole in Räumen stattfindet, wird im Forschungsprojekt – durch das Institut für Bauklimatik der Technischen Universität Dresden – das Verhalten von Aerosolen innerhalb von Luftverteilungssystemen in Räumen bzw. Gebäuden untersucht. Ziel ist es durch eine möglichst realitätsnahe Abbildung des Aerosolverhaltens mit Hilfe von Gebäudesimulationstechnologie, Lüftungs- und. Filtersysteme zu überprüfen sowie Verhaltensregeln zu entwickeln, welche das Ansteckungsrisiko in signifikanter Weise vermindern.
Verbundprojekt: Risiko von Virusansteckungen in Gebäuden durch Übertragung von Krankheitserregern über die Luft; Teilprojekt: Verhalten von Aerosolen innerhalb von Luftverteilungssystemen in Räumen bzw. Gebäuden
Laufzeit:
01.04.2021
- 31.03.2024
Förderkennzeichen: 01QC2101C
Koordinator: Technische Universität Dresden Institut für Bauklimatik
Verbund:
E! 15619 NOVIRALRISK
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kanada
Finnland
Schweden
Themen:
Förderung
Innovation