StartseiteLänderEuropaFinnlandVerbundprojekt: SO273 - MARION: ROV-Beprobung und Kartieren des Marion Rises am Südwest-Indischen-Rücken (SWIR); Vorhaben: Osmiumisotopie und Platingruppenelementhäufigkeiten der Mantelgesteine

Verbundprojekt: SO273 - MARION: ROV-Beprobung und Kartieren des Marion Rises am Südwest-Indischen-Rücken (SWIR); Vorhaben: Osmiumisotopie und Platingruppenelementhäufigkeiten der Mantelgesteine

Laufzeit: 01.11.2019 - 31.12.2022 Förderkennzeichen: 03G0273C
Koordinator: Freie Universität Berlin - Fachbereich Geowissenschaften - Institut für Geologische Wissenschaften - Geochemie, Hydrogeologie, Mineralogie

Das "Marion Rise" am Südwestindischen Rücken (SWIR) ist eines der größten ozeanischen Hebungsgebiete im globalen ozeanischen Rücken-System. Ziel des Verbundprojektes ist es, zu testen, ob dieses Gebiet durch isostatischen Aufstieg von durch Präkambrische Schmelzextraktion verarmtes, altes Mantelgestein bedingt ist, oder ob Auftrieb und Hebung durch eine Wärmeanomalie und dadurch verursachte hohe Aufschmelzgrade im Mantel entstanden sind. Durch feinskaliges Kartieren und detaillierte ROV-Beprobung soll geklärt werden, ob weite Bereiche des Rises nur über eine dünne, bzw. über gar keine Kruste verfügen. Über die Analyse von Haupt-, Spurenelementen und verschiedener radiogener Isotopensysteme soll geklärt werden, ob die laterale Heterogenität des Mantels am SWIR das Ergebnis von Recycling von unterschiedlichen, alten Mantelbereichen darstellt, die einst einen Teil der Lithosphäre Gondwanas bildeten. In diesem Teilprojekt wird die Bestimmung der Häufigkeit des radiogenen isotopes 187Os und die Konzentrationen und Verteilungsmuster anderer Platingruppenelemente in den mit SO 273 beprobten Mantelgesteinen Auskunft über das Alter der Schmelzextraktion und die nachfolgende Metasomatosegeschichte des Mantels unter dem SWIR liefern. Mit rhenium-osmium-Modellaltern und der Zusammensetzungen der Platingruppenelemente und anderer Elemente in den Gesteinen lassen sich in Verbindung mit der räumlichen Verteilung der Gesteinsproben die oben genannten Kernhypothesen des Verbundprojekts testen. Die Verteilung von hydrothermalen Ventgebieten im Arbeitsgebiet und der Einfluss der Wirsgesteine und Fluidzusammensetzung auf die chemische Zusammensetzung der hydrothermalen Ablagerungen wird ebenfalls mit Isotopentracern (187Os/188Os, 34S/32S) untersucht, was grundlegende Erkenntnisse zur Lagerstättenbildung in diesen Umgebungen liefern wird.

Verbund: SO273 - MARION Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Australien China Finnland Italien USA Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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