Paris und dessen regionales Umfeld „Ile de France“ laden seit 1995 ausländische Wissenschaftler ein, in einer der dortigen Universitäten oder Forschungseinrichtungen ein Forschungsprojekt ihrer Wahl durchzuführen und dabei Gastvorlesungen zu halten.
Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sollen von hoher wissenschaftlicher Reputation und international bekannt sein. Ihr Interessensgebiet kann den Bereichen exakte Wissenschaften, Lebenswissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften, angewandter Wissenschaft und neuer Technologien entstammen. Jeder Lehnstuhl erlaubt dem Inhaber für zwölf Monaten (die sich auch in mehreren Zeitabschnitten über zwei Jahre erstrecken können) in einer wissenschaftlich gut etablierten Umgebung zu arbeiten.
Die finanziellen Mittel pro Projekt umfassen bis zu 200.000 € (Gehalt, Sozialabgaben, Steuern, Unterhaltskosten für begleitende Personen etc.). Die Lehrstuhlinhaber sind gehalten, zehn Vorlesungsstunden zu gestalten (pädagogisches Programm ist dem Dossier beizufügen), am Ende einen Tätigkeitsbericht abzugeben und ein Seminar für die Öffentlichkeit zu gestalten.
Eine pluridisziplinäre Jury wird vier Kandidaten für 2012 auswählen; Selektionskriterien sind das wissenschaftliche Interesse des Projektes für die Region Ile de France, sein interdisziplinäre Ansatz und die Qualität des eingereichten Dossiers. Dieses muss vor dem 15. Dezember eingereicht sein. Die ausgewählten Gäste könnten ihre Arbeit vom September 2012 an aufnehmen.
Die Dossiers müssen zusammen mit der jeweils gastgebenden Institution erarbeitet und von dieser eingereicht werden.
Modell-Ausarbeitungen für Dossier und Finanzbedarf sind unter dem angegebenen Link einzusehen.