Geplant sind gemeinsame bayerisch-französische Lehr- und Forschungsprojekte sowie der Ausbau von Netzwerken, insbesondere durch Einbindung der bayerischen Cluster und der französischen "poles de compétititivité". Wissenschaftsminister Heubisch erklärte anlässlich der Unterzeichnung des Abkommens, dieses sei ein "starkes Signal für binationale Forschungskooperationen im gemeinsamen europäischen Forschungsraum".
Die Wissenschaftsredakteurin von Le Figaro Marie-Estelle Pech, die die fünfundzwanzigköpfige französische Delegation begleitete, berichtete am 19.5.2010 über den Besuch der französischen Delegation unter der Überschrift "Universités: "Valérie Pécresse s' inspire du modèle allemand". Fast wörtlich übereinstimmend überschrieb Le Monde vom 19.5.2010 ihren Artikel: Die Überschrift bringt zum Ausdruck, dass das "modèle allemand" sich für Valérie Pécresse primär auf die Kriterien für die Mittelzuweisungen an die französischen Universitäten aus der "Großen Staatsanleihe" aber auch auf die von Deutschland seit 2005 betriebene Innovationspolitik bezieht.
Der Delegation gehörten mehrere französische Hochschulpräsidenten und hohe Beamte des französischen Forschungsministeriums aber auch des Elysee-Palastes an.
ie Delegation informierte sich am Vormittag dess 18.5.2010 am Campus Garching der TU München und im Helmholtz-Zentrum München über die Umsetzng der deutschen Exzellenzinitiaitive und die außeruniveritäre Forschung in Bayern.
m frühen Nachmittag fand ein halbstündiger politischer Meinungsaustausch zwischen Valérie Pécresse und Ministerpräsident Horst Seehofer zum Ausbau der bayerisch-französischen Zusammenarbeit im Hochschul-und Forschungsbereich statt. An dem Gespräch nahmen auch Wissenschaftsminister Heubisch und Europaministerin Müller teil.
Die Unterzeichnung des Kooperationsprotokolls zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Bayern und Frankreich in Wissenschaft und Forschung schloss sich an. Danach informierten Ministerpräsident Seehofer und die französische Forschungsminmisterin im Rahmen eines Pressestatements über ihr Gespräch.
In einem Pressekommuniqué des bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst vom 18.5.2010 heißt es, "die bayerisch-französischen Beziehungen im Wissenschafts- und Forschungsbereich seien hervorragend". Bayern stehe im studentischen Austausch mit Frankreich mit an der Spitze aller Bundesländer. Bayerischen Hochschulen unterhielten bereits heute insgesamt 40 integrierte Studiengänge mit Frankreich. Die Zusammenarbeit im Hochschulbereich werde durch das im Jahre 1998 gegründete Bayerisch-Französische Hochschulzentrum (BFHZ) intensiv unterstützt. Das Zentrum habe in den letzten Jahren 600 Anschubfinanzierungen für Forschungskooperationen vergeben.
Sobald der Wortlaut des Abkommens verfügbar ist, wird weiter berichtet.