Der vor 3 Jahren als Cluster gegründete Pôle "EAU" soll im Bereich Wasserversorgung zum französischen Pôle mit internationaler Ausrichtung werden. Sébastien Fontbonne, Vorsitzender des Verbunds "Verseau Développement" fasst die Aufgaben wie folgt zusammen: "Ziel ist die Entwicklung neuer industrieller Verfahren, um die größten Herausforderungen der Wasserversorgung des 21. Jahrhunderts zu meistern".
Dieser neue Pôle wird seine Aktionen in F&E auf drei Achsen fokussieren:
- die Mobilisierung von unter- und oberirdischen Wasserressourcen,
- eine konzertierte Verwaltung der Wasserressourcen und deren Verwendung
- die Wiederverwertung von Wasser.
Der letzte Punkt birgt hierbei das größte Potential. Nach Angaben von Sebastien Fontbonne "werden von den 369 Mrd. m3 Abwasser, die jährlich weltweit aufgefangenen werden, nur 2% wiederverwertet. Bis 2015 soll die wiederverwertete Wassermenge um 180% ansteigen". Insbesondere in Regionen wie China, Nordafrika und im Nahen Osten wird die installierte Kapazität einen starken Zuwachs verzeichnen können.
[1] Ein "Pôle de compétitivité" ist ein Exzellenzcluster (Kompetenzzentrum), dem mit der Bezeichnung "Pôle de compétitivité" ein Gütesiegel von einem interministeriellen Ausschuss verliehen wird.
Quellen:
- "Pôle de compétitivité : De l’eau pour le Languedoc-Roussillon" - 03.05.2010
http://www.innovationlejournal.fr/spip.php?article5598 - "Sud de la France : Naissance d’un pôle mondial de l’eau" - 18.05.2010
http://www.innovationlejournal.fr/spip.php?article5598
Redakteur: Etienne Balli, etienne.balli@diplomatie.gouv.fr