StartseiteLänderEuropaFrankreichEuropäisches Museums-Projekt EMEE zieht Zwischenbilanz

Europäisches Museums-Projekt EMEE zieht Zwischenbilanz

Das internationale und interdisziplinäre Museumsprojekt EMEE trifft sich zu einer Konferenz in Sofia, um unter anderem eine erste Zwischenbilanz nach der zweijährigen Projektarbeit zu ziehen und das weitere Vorgehen zu koordinieren

Das internationale und interdisziplinäre Museumsprojekt “EuroVision. Museums Exhibiting Europe“ (EMEE) arbeitet – gefördert durch das Culture-Programm der EU – an der Entwicklung multiperspektivischer Ansätze für die Europäisierung von National- und Regionalmuseen. Gleichzeitig geht es um die Erarbeitung kreativer Konzepte für die Gewinnung neuer Besuchergruppen. "Und nicht zuletzt", so Susanne Popp die Augsburger EMEE-Koordinatorin, "ist es unser Anliegen, Wege aufzuzeigen, auf denen sich Museen zu Orten des Austausches und der Diskussion in einer immer stärker multikulturell geprägten Gesellschaft weiterentwickeln können."

Die Situation von Nationalmuseen in Europa ist Gegenstand einer Konferenz, zu der sich die Partner des EU-Projekts vom 24. bis zum 26. Februar 2014 im „Earth and Man“ Nationalmuseum in Sofia treffen. "Über den thematischen Schwerpunkt des öffentlichen Konferenzteils hinaus wollen wir in Sofia v. a. die Ergebnisse unserer bisherigen zweijährigen Projektarbeit bilanzieren, um auf dieser Grundlage in die zweite Projektphase zu gehen", so Prof. Dr. Susanne Popp.

In dem der Öffentlichkeit zugänglichen Teil der Konferenz, bei der auch der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bulgarien, Matthias Höpfner, zu Gast sein wird, werden die EMEE-Expertinnen und -Experten gemeinsam mit bulgarischen Museumsfachleuten die aktuelle Situation von Nationalmuseen in Europa diskutieren. 

Intern dient das Meeting der Einläutung der zweiten Projektphase auf der Basis eines intensiven Austauschs über den Stand der gemeinsamen Entwicklung von interkulturellen Konzepten für die Gewinnung neuer Besuchergruppen. Konkret wird es darüber hinaus um das Konzept und die Realisierung eines Workshops gehen, mit dessen Hilfe die Erkenntnisse des Projektes an Museumsmitarbeiter vermittelt werden können.

Ein weiteres Schwerpunktthema ist schließlich die Vorbereitung eines Wettbewerbs unter dem Thema "One Object – Many Visions – EuroVision": Junge Ausstellungsgestalter sollen mit diesem Wettbewerb aufgerufen und motiviert werden, mehrere Perspektiven auf museale Objekte an konkreten Beispielobjekten zu erarbeiten, wobei die europäische Sichtweise parallel zur regionalen oder nationalen Ebene zur Geltung kommen soll.

EU-Projekt “EuroVision. Museums Exhibiting Europe” (EMEE)

Das im Frühjahr 2012 gestartete EU-Projekt “EuroVision. Museums Exhibiting Europe” (EMEE) wird mit 2 Millionen Euro aus dem EU-Culture-Programm gefördert und vom Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Universität Augsburg koordiniert. Projektpartner sind das Nationalmuseum für Archäologie in Lissabon (Portugal), das Museum Zeitgenössischer Geschichte in Ljubljana (Slowenien), das Nationalmuseum für Geschichte in Sofia (Bulgarien), die Atelier Brückner GmbH in Stuttgart (Deutschland), der Kunstverein monochrom in Wien (Österreich), die Universität Rom III (Italien) und die Universität Paris Est Créteil – ESPE (Frankreich). Neben den Projektpartnern werden an der Tagung auch mit dem Projekt assoziierte Experten und Berater teilnehmen.

Kontakt

Anna-Lena Fuhrmann
Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte
Universität Augsburg
D-86135 Augsburg
Telefon +49 (0) 821-598-5555
a.fuhrmann(at)phil.uni-augsburg.de

Quelle: IDW Nachrichten / Universität Augsburg Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Bulgarien Frankreich Italien Österreich Portugal Slowenien Themen: Geistes- und Sozialwiss. sonstiges / Querschnittsaktivitäten

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