Der erste Projektaufruf war dazu bestimmt, einer Biowirtschaft zur Entwicklung zu verhelfen, die sich auf die Erkenntnisse der Lebenswissenschaften und die wirtschaftliche Verwertung erneuerbarer biologischer Ressourcen aus jüngster Zeit gründen. Die ausgezeichneten Projekte werden es einerseits erlauben, Pflanzenarten (espèces végétales) zu verbessern, die für die Landwirtschaft von Nutzen sind. Andererseits sollen es die Projekte ermöglichen, dass in Zukunft nichterneuerbare Ressourcen (klassische Chemie) durch aus Biomasse gewonnene Substanzen ersetzt werden können.
Positive Auswirkungen hiervon werden in den Bereichen Agroindustrie (Verbesserungen der Produktivität, Nahrungsmittelsicherheit u.a.) und Umwelt (u.a. Bodenverbesserung, Gewässerqualität) erwartet.
Insgesamt waren 15 Projektvorschläge eingereicht worden. Die fünf ausgezeichneten Projekte wurden durch eine internationale Jury unter Vorsitz von Jane Rogers (Direktorin des britischen Sequenzzentrums / The Genome Analysis Center) gekürt. Gemeinsames Ziel dieser Projekte ist u.a. die Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft, die in der Lage ist, sich dem Klimawandel anzupassen.
Bei den ausgezeichneten Projekten handelt es sich im Einzelnen um:
- AMAIZING , Entwicklung neuer Unterarten von Mais
- BREEDWHEAT, Entwicklung neuer Unterarten von Weizen
- IDEALG, biotechnologisches Verfahren für die wirtschaftliche Verwertung von Makroalgen
- SYNTHACS, synthetische Biologie für die Synthese hochwertiger chemischer Moleküle auf der Grundlage karbonhaltiger erneuerbarer Stoffe
- BIORARE, Bioelektrosynthese für die Aufarbeitung organischer Abfälle.
Das offizielle Pressedossier enthält jeweils eine kurze Beschreibung der Projekte sowie Angaben zur Höhe der ihnen zugewendeten Mittel, der Projektdauer, des Projektträgers, ihres Standorts sowie zu den Beiträgen ("apports pour"), die von ihnen für die Wissenschaft, die Bürger und das französische Forschungssystem erwartet werden.