Die breit angelegte von Agnès Ricroch betreute Studie, deren Team ausgewiesene Toxikologen wie Alain Paris, Gérard Pascal und die Biologen Jean-Baptiste Bergé und Marcel Kunst angehörten, wird demnächst in der Revue "Food and Chemical Toxicology" erscheinen; diese gilt als Referenz auf diesem Gebiet. In der Studie wurden 24 amerikanische, japanische, brasilianische, italienische und norwegische Untersuchungen aus jüngster Zeit ausgewertet; diese waren ausschließlich von staatlichen Laboratorien, die aus öffentlichen Mitteln gefördert werden, durchgeführt worden.
Die Hälfte der 24 durchgeführten Untersuchungen bezog sich auf Ratten, Mäuse, Milchkühe, Lachse und auch auf Affen. Die Tiere wurden über die von der OECD (1998) vorgeschriebene Dauer von 90 Tagen hinaus bis zu zwei Jahren nach den Vorgaben der OECD mit genetisch veränderten Organismen ernährt, bevor letztere in den Handel gebracht werden durften.
Die andere Hälfte der 24 durchgeführten Untersuchungen betraf mehrere Generationen von Kühen, Schafen Ziegen Schweinen und Perlhühnern.
Die Autoren der durchgeführten Studien haben eventuelle Auswirkungen der genetisch veränderten Organismen auf die Organe der Tiere (Herz, Leber, Niere, Gehirn, Darm, Geschlechtszellen) sowie eine große Zahl von biologischen und histologischen Parametern untersucht.
Offenbar - so Le Figaro ("Sciences") vom 13.12.2011 in einem ausführlichen mit " Les animaux nourris aux OGM se portent bien" überschriebenen Artikel - ohne Ergebnis; Le Figaro beruft sich hierbei auf den Biologen Marcel Kuntz (CNRS /Université Joseph-Fourier-Grenoble). Marcel Kuntz ist Koautor der jetzt abgeschlossenen Auswertungsstudie. Ihm stimmt die die Studie federführend betreuende Genetikerin Agnès Ricroch ausdrücklich zu.