StartseiteLänderEuropaFrankreichFrankreich: "Conseil National des Ingénieurs et Scientifiques de France" (CNISF) legt Ergebnisse der Erhebung "Enquête ingénieurs 2011" vor

Frankreich: "Conseil National des Ingénieurs et Scientifiques de France" (CNISF) legt Ergebnisse der Erhebung "Enquête ingénieurs 2011" vor

Per Datum vom 31.12.2010 hat sich danach die Neueinstellung von Ingenieuren positiv entwickelt. Die Fachrichtung Informatik-Ingenieur liegt dabei an der Spitze.

Der CNISF, der in der Form eines Dachverbandes organisiert ist, vertritt die  Interessen von 850.000 Ingenieuren und Wissenschaftlern, die ihrerseits Mitglieder in 116 Vereinigungen von Absolventen der französischen Ingenieurschulen, 22 wissenschaftlichen, technischen und beruflichen Vereinigungen und eines Netzes von 25 regionalen Zusammenschlüssen sowie neun internationalen Sektionen sind.

Die Auswertung von 44.000 eingegangenen Fragebögen zeigt, dass alle darin vorgegebenen Indikatoren im Jahre 2010 eine nach oben gerichtete Entwicklung ausweisen.

47% der Absolventen des Jahrgangs 2010 hatten schon eine Zusage für einen Arbeitsplatz, bevor sie mit dem Diplom in der Tasche ihre Ingenieurschulen verlassen haben (2009: 43 %). Insgesamt standen an dem für die Erhebung maßgebenden Stichtag des 31.12.2010  64% der Jungingenieure bereits in einem Arbeitsverhältnis (54% am 31.12.2009). 12% des Ingenieurjahrgangs 2010 haben sich für eine Fortsetzung ihres Studiums entschieden (22% des Jahrgangs 2009). 22% der Absolventen des Jahrgangs 2010 suchten am 31.12.2010 noch einen Arbeitsplatz.

"Gemessen an der Zahl der Einstellungen haben wir praktisch das Niveau von 'vor der Krise' wiedererreicht": so Julien Roitmann, Präsident des CNISF. Im Jahre 2010 wurden insgesamt 60.600  Ingenieure eingestellt gegenüber 48.400 im Jahre 2009; das entspricht einem Zuwachs von 25%. 36% der Einstellungen entfallen auf Ersteinstellungen.

16,2% der Einstellungen entfallen auf Informatik-Ingenieure, gefolgt von Ingenieuren des Sektors Transport / Luft- und Raumfahrt mit 7,6% und des Bausektors (7%). Hingegen stagnieren die Einstellungen im Energiesektor, der in den letzten Jahren ein starkes Wachstum aufwies, bei 4,5,% der Einstellungen. Der Bank- und Versicherungssektor liegt bei 4% der Einstellungen.

Julien Roitman beurteilt weiterhin die Entwicklung in der hier interessierenden Frage grundsätzlich positiv. Die großen mit der Nachhaltigen Entwicklung zusammenhängenden Probleme werden nach seiner Auffassung eine technologische Lösung haben. In diesem Kontext  sei es offensichtlich, dass die Rolle des Ingenieurs in den Sektoren der Energie, des Transportwesens und der Gesundheit eine Stärkung erfahren werde.

Für 67% der im Jahre 2010 eingestellten Ingenieure ist das angebotene Gehalt der für ihre Entscheidung ausschlaggebende Gesichtspunkt. Das Gehalt der Berufseinsteiger lag im Jahre 2009 bei 52.780 Euro und stieg im Jahre 2010 leicht auf 52.970 Euro an.

Jährlich verlassen 30.000 Ingeníeure die französischen Ingenieurschulen mit einem Diplom in der Tasche, 17% von ihnen sind Frauen. Die Einstiegsgehälter der weiblichen Ingenieure liegen duchschnittlich 5% unter denen ihrer männlichen Kollegen; die Differenz steigert sich bis zu 20% zu Lasten der 45 bis 49 Jahre alten Frauen.

Le Figaro vom 5.9.2011 überschreibt die ausführliche Berichterstattung in seinem Wirtschaftsteil mit "Les recrutements d'ingénieurs bien orientés" und fügt ihr den Untitel hinzu "Der Arbeitsmarkt für Ingenieure ist günstig - Die Informationstechnologien liegen an der Spitze".

Quelle: Le Figaro vom 5.9.2011 Redaktion: Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Fachkräfte Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen Energie Mobilität Lebenswissenschaften Information u. Kommunikation Engineering und Produktion

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