Von den 2220 Mitarbeitern des IRD sind 843 Forscher, 1048 Ingenieure und Techniker und 329 Ortskräfte. Das IRD unterhält 58 "unités de recherche" (mixtes). Aus der Arbeit des IRD gingen im Jahre 2010 1640 wissenschaftliche Veröffentlichungen hervor, von ihnen trugen 44 % gleichzeitig die Unterschrift von Partnern des Südens.
Im Jahre 2010 wurden Struktur und Arbeit des IRD von einem international zusammengesetzten Expertenkomitee der "Agence d'évaluation de la recherche et de l'enseignement supérieur" (AERES) evaluiert. Der Evaluierungsbericht machte die "originelle und zweifellos unverzichtbare Positionierung des IRD in der Welt der Forschung" deutlich; sie verbinde Grundlagenforschung und angewandte Forschung im Dienst der Entwicklung. Diese Einschätzung wird von der AERES durch die Feststellung eines "reichen und erfahrenen Potenzials an Mitarbeitern in Verbindung mit einer starken dem IRD eigenen 'Kultur' verstärkt". Die AERES unterstreicht den von IRD unter Beweis gestellten wissenschaftlichen Leistungsstandard, der ihm eine "unbestreitbare internationale Anerkennung verleihe". Die AERES hebt die Dynamik der IRD-Forschung in Verbindung mit der regelmäßig ansteigenden Anzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen hervor. Weitere in dem Evaluierungsbericht erwähnte Pluspunkte sind: die "Öffnung von IRD gegenüber weit angelegten Partnerschaften mittels der Schaffung offener Plattformen und gemischt zusammengesetzten Forschungsteams" in Frankreich und den Ländern des Südens sowie das seitens des IRD unter Beweis gestellte Interesse an der wirtschaftlichen Verwertung seiner Forschungsergebnisse. Der Evaluierungsbericht der AERES schließt mit sieben Empfehlungen ab.
Die wissenschaftliche Arbeit des IRD baut auf folgenden sechs Forschungsprogrammen auf:
- "Naturrisiken und Klima"
- "Nachhaltige Bewirtschaftung der Ökosysteme des Südens"
- "Wasserressourcen und Zugang zum Wasser"
- "Ernährungssicherheit im Süden"
- Gesundheitssicherheit und Gesundheitspolitiken"
- Entwicklung und Globalisierung"
Bei den vorgenannten Programmbereichen weist der Tätigkeitsbericht jeweils aus: die Anzahl der auf dem Gebiet arbeitenden Forscher, die Höhe der dem Bereich jeweils zugewiesenen Finanzmittel sowie die Zahl der im Jahre 2010 auf dem Gebiet hervorgebrachten wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
Die seit vier Jahren bestehende "Agence inter-établissments de recherche pour le développement" (AIRD) wurde per Dekret im Jahre 2010 als Generaldirektion dem IRD zugeordnet; sie hat im Verhältnis zu den anderen in den Ländern des Südens auf dem Gebiet der Entwicklung tätigen französischen Akteure eine Initiativ- und Koordinierungsfunktion; ein "conseil d'orientation Nord-Sud", dem die Gründungsmitglieder der AIRD (IRD, CIRAD, CNRS, CPU, INSERM, Institut Pasteur) angehören, unterstützt AIRD hierbei.
Der Darstellung des für die Forschung auf dem Gebiete der Entwicklung zur Verfügung stehenden Potenzials (ressources humaines; systèmes d'information; équipements mutualisés; moyens financiers) widmet der IRD-Tätigkeitsbericht einen besonderen Abschnitt.
