Die französischen Universitäten stehen - so Nicolas Sarkozy - in einem Modernisierungsprozess, wie sie ihn bisher nie gekannt hätten.
Das französische Forschungsministerium überschreibt das Jahr 2011 mit "Autonomie An III". Zum 1.1.2011 haben etwa 90 % der französischen Universitäten auf der Grundlage des Hochschulreformgesetzes vom 10.8.2007 den Autonomiestatus erlangt. Das sind konkret 73 Universitäten, die das Ziel knapp 2 Jahre vor dem laut Gesetz vorgesehenen Termin erreichen. Diese Bildungseinrichtungen unterrichten 1.311.800 Studierende und beschäftigen 126.000 Angestellte mit einem Gehaltsvolumen von fast 7 Milliarden Euro.
In einem Pressedossier vom 29./31.12.2010 (s.o.) sind die einzelnen bisher zur Autonomie übergegangenen Universitäten aufgelistet. Ihre Verteilung auf das französische Staatsgebiet ist in einer farbig unterlegten Karte anschaulich dargestellt.
In dem Pressdossier werden die neuen Kompetenzen beschrieben, welche die 73 Universitäten durch ihre Autonomie erhalten haben. Außerdem erläutert es die Kriterien zur Bereitstellung und Erhöhung der Finanzmittel, die der Staat den einzelnen Universitäten seit 2007 zugewiesen hat. Die staatlichen Zuschüsse sind im Zeitraum von 2007 bis 2010 um zwanzig Prozent gestiegen.
Neben der Chronologie der Anwendung des Gesetzes vom 10.8.2007 ist in dem Pressedossier weiterhin die Aufzählung der 19 "Pôles de recherche et d' enseignement supérieur" (PRES) interessant, die durch den "Pacte sur la Recherche" (2006) entstanden sind. Ihre Verteilung über das französische Staatsgebiet ist in einer kartographischen Darstellung veranschaulicht.
In einer ins Netz gestellten Broschüre sind außerdem die mit der Autonomie der Universitäten verbundenen Vorteile für die Studierenden und das Universitätspersonal dargestellt. In der Publikation werden anhand konkreter Beispiele auch die Perspektiven einer Zusammenarbeit aufgezeichnet, die sich dank der Autonomie zwischen verschiedene Institutionen, Wirtschaftsunternehmen sowie den Gebietskörperschaften ergeben.
