Eine Anfang November 2011 im "Bulletin épidémiologique hebdomadaire" veröffentlichte Studie zeigt eine regelmäßige Verminderung der Zahl von Infarkten in Frankreich im Verlaufe der letzten 10 Jahre auf. Die Studie führt diesen Rückgang auch auf die Behandlung und die Kostenübernahme der einschlägigen Risikofaktoren (Bluthochdruck, Cholesterol, starken Nikotingenuss) zurück.
Dieser Zusammenhang gilt künftig als gesichert, da eine breit angelegte Kohortenstudie zeigt, dass der Cholsteringehalt im Blut in den letzten 10 Jahren zurückgegangen ist. Die Studie wurde am 10.11.2011 im Rahmen der "Journées internationales de biologie" in Paris vorgestellt.
Die der Studie zugrundeliegenden Arbeiten wurden auf Initiative von Dr. Paul Cohen-Bacrie, dem Direktor des Laboratoriums für medizinische Biologie (Unilabs-Eylau), auf der Grundlage der Analyseergebnisse von 109 244 Dossiers (54 622 Männer und 54 622 Frauen) durchgeführt. Aus ihnen ergibt sich ein beträchtlicher Rückgang von Cholesterin, von Trigllyceriden und von Glycemie. So ist der durchschnittliche Gesamtgehalt an Cholsterin bei Männern im Alter von 40 - 49 Jahren von 2,4 Gramm pro Liter (g/l) im Jahre 2000 auf 2,1 g/l im Jahre 2011 gesunken.
Dr. Paul Cohen-Bacrie führt diese Entwicklung auf mehrere Ursachen zurück: größere Zahl und größere Wirksamkeit von Informations- und Vorbeugungskampagnen, die Entwicklung der Ernährungsgewohnheiten zugunsten fettärmerer, weniger Zucker bzw. Alkohol enthaltenden Produkte aber auch frühere Diagnose und Behandlung.
Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Jacques de Mouzon, Forschungsbeauftragter bei INSERM, durchgeführt.