Die Zeremonie zur Verleihung der Preise fand am 17.12.2009 in Anwesenheit von Forschungsministerin Valérie Pécresse und Gesundheitsministerin Roselyne Bachelot statt.
Die Forschungsministerin äußerte in ihrer Ansprache den Wunsch, dass der "Grand Prix INSERM" bald zu einem "Grand Prix de l' Alliance des Sciences de la Vie et de la Santé" werde.
Nach den Worten von Valérie Pécresse ist der "Grand Prix INSERM 2009" für Yehezkel Ben-Ari in dreifacher Hinsicht eine Belohnung:
- für seine Verdienste als überragender Spezialist der Neurowissenschaften über die Grenzen Frankreichs hinaus
- dafür dass es ihm gelungen sei, das neurobiologische Forschungslaboratorium des Hôpital Cochin (Paris) mit vollem Erfolg nach Marseille zu verpflanzen und seine Mitstreiter (36 Männer und Frauen) davon zu überzeugen, ihn bei diesem Abenteuer zu begleiten
- für seine ungewöhnliche Persönlichkeit, deren Enthusiasmus und Großherzigkeit den Fortschritten der medizinischen wissenschaft gedient und tausenden Patienten Hoffnung gegeben habe.
Die Forschungsministerin hob die Verdienste des Preisträgers in der Behandlung von Nervenzellen mittels elektrischer Impulse hervor sowie seine Fähigkeiten als Neurophysiologe in der Behandlung des Gehirns (Schwerpunkt: Epilepsie). Die Epilepsie sei zu einem seiner wichtigsten Forschungsthemen geworden. Die Entdeckung der physiologischen Wurzeln der Epilepsie gehöre zu den großen von der modernen Medizin erzielten Fortschritten.
Die Gründung von INMED (Institut de Neurobiologiede la Méditerranée") durch den Preisträger in Marseille, das sich durch die interdisziplinäre Zusammensetzung seiner Forschergruppen und u. a. die Erforschung neurologischer Fehlentwicklungen im Reifestadium ("pendant la maturation"), um die neuro-degenerativen Krankheiten besser zu verstehen, auszeichneten, stellte die Forschungsministerin als weitere Leistungen von Yehezkel Ben-Ari heraus.