Der Präsident des Konsortiums hat den französischen Staatspräsidenten von der Entscheidung des GCRAI unterrichtet; Nicolas Sarkozy hatte auf dem Höhepunkt der Ernährungskrise im Juni 2008 in Rom ein weltweites Partnerschaftsnetz für Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Ernährung vorgeschlagen.
Montpellier stand bei der Standortentscheidung des Konsortiums, dem 15 Zentren des GCRAI angehören, zuletzt in Wettbewerb mit Rom und Addis-Abeba; auch Nairobi und New Dehli hatten sich um den Sitz des Konsortiums beworben. Die einschlägigen in Montpellier ansässigen Einrichtungen in Ausbildung und Forschung haben - so ein Kommuniqué des französischen Forschungsmiisteriums vom 8.10.2010 - 5000 Studenten; 2 300 Forscher sind in ihnen tätig.
In Montpellier fand vom 28.3.2010 bis 1.4.2010 die erste Weltkonferenz zu Agrarforschung und Entwicklung statt (GCARD). Die dort ansässige staatliche Großforschungseinrichtung CIRAD ("Centre de coopération internationale en recherche agronomique pour le développement") hatte sich sehr stark in die Vorbereitung der Konferenz eingebracht und im Verbund mit den anderen in Frankreich bestehenden Einrichtungen der Agrarforschung sowie dem übergreifenden nationalen Zusammenschluss "consortium Agreenium" maßgeblich an den Vorschlägen zur Weiterentwicklung der internationalen Agrarforschung mitgewirkt. Hierzu steht ein 18 Seiten umfassendes Pressedossier zur Verfügung, das über Ziele und Arbeitsschwerpunkte der Konferenz Auskunft gibt. Es kann unter der nachstehenden Internetanschrift abgerufen werden:
www.cirad.fr/actualites/toutes-les-actualites/articles/2010/institutionnel/gcard