StartseiteLänderEuropaFrankreichFrankreich: Forscher der Universität Montpellier arbeiten an Reprogrammierung von Zellen im letzten Altersstadium

Frankreich: Forscher der Universität Montpellier arbeiten an Reprogrammierung von Zellen im letzten Altersstadium

Jean-Marc Lemaître und sein Team (Institut de génomique fonctionnel /Inserm) haben den Stand ihrer Arbeiten in der "Revue Genes & Development" vom 1.11.2011 veröffentlicht. Sie führen den Nachweis, dass der Alterungsprozess nicht irreversibel ist.

Die Forschungen eröffnen - so Jean-Marc Lemaître - neue Schlüssel zum Verständnis der Phänomene des Alterns. Hinsichtlich der therapeutischen Anwendungen könnten sie alle altersbedingten Krankheiten betreffen: neuro-degenerative Krankheiten, Parkinson, aber auch Arthrose und altersbedingte Herz-Kreislauf Erkrankungen.

Passionierende Perspektiven - so Lemaître - liegen aber noch in der Ferne. Die Forscher sind in ihren Aussagen umso vorsichtiger, als die verwendeten Wachstumsfaktoren in einigen Fällen mit Krebs in Verbindung stehen. In jedem Fall bleiben - so Jean-Marc Lemaître - Forschungen an embryonalen Stammzellen unverzichtbar. In Frankreich, wo im Sommer 2011 die Bioethikgesetze einer Revision unterzogen wurden, bleiben Forschungen, bei denen embryonale Stammzellen eingesesetzt werden - vorbehaltlich von Genehmigungen im Einzelfall - auch weiterhin verboten.

Le Monde (online) vom 1.11.2011 berichtet unter der Überschrift "Cellules souches: cure de jouvence pour centenaires" über den Sachverhalt.

Quelle: Le Monde online vom 1.11.2011 Redaktion: Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Lebenswissenschaften Ethik, Recht, Gesellschaft

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