Der Forschungsminister hat die Strategie am 22.3.2012 – ein 22 Seiten umfassendes Dokument – vorgestellt. Er bezeichnete das zur Ausarbeitung der Strategie gewählte Verfahren als Symbol für den Querschnittscharakter der Strategie.
Die Strategie ermögliche es – so Laurent Wauquiez – die bedeutsamen Entscheidungen vorzubereiten, die Frankreich und seine Partner in den nächsten Monaten, insbesondere im ESA-Ministerrat zu treffen hätten.
Die französische Weltraumpolitik beruht auf 4 Leitlinien:
- Die Rolle eines Antriebsmotors in der europäischen Weltraumpolitik spielen.
Die EU müsse ihre neue Zuständigkeit für Raumfahrtfragen in Abstützung auf die bestehenden Zuständigkeiten der ESA und der Mitgliedstaaten wahrnehmen. - Die Unabhängigkeit Europas in technologischer Hinsicht und hinsichtlich des Zugangs zum Weltraum ist aufrechtzuerhalten; insbesondere mittels einer europäischen Präferenz für alle Bedürfnisse der europäischen Institutionen.
- Die Entwicklung von mit einem hohen Mehrwert verbundenen Anwendungen und Dienstleistungen ist zu beschleunigen.
- Es ist eine ehrgeizige auf europäischer Ebene harmonisierte Industriepolitik zu betreiben, die in pragmatischer Weise den Besitzstände („les acquis“) der wichtigsten Akteure Rechnung trägt.
Die Strategie enthält zu diesen Leitlinien in sieben Anwendungsfeldern und Orientierungen nähere Ausführungen. Diese sind:
- Ausbildung, Wissenschaftskultur und Kommunikation
- Wissenschaftliche und technologische Forschung
- Zugang zum Weltraum
- Telekommunikation und Navigation
- Erdbeobachtung
- Sicherheit und Verteidigung
- Erkundung des Weltraums.
Die Ausführungen der Strategie zu den Leitlinien der französischen Raumfahrtpolitik und zu den vorgenannten Anwendungsfeldern und Orientierungen schließen jeweils mit einem optisch hervorgehobenen kurzgefassten Absatz ab, in dem die von französischer Seite angestrebten Ziele („objectifs“) zusammengefasst sind.