Auch die Initiierung des „Nationalen Wettbewerbs der erfolgversprechenden Projekte zur Gründung von Unternehmen innovativer Technologie“ durch Claude Allègre – seinerzeit Minister für Erziehung und Forschung in der Regierung von Lionel Jospin unter Jacques Chirac als Staatspräsident („cohabitation“) - war Gegenstand des Gesetzes vom 12.7.1999.
Für die bisher 14 durchgeführten Wettbewerbe wurden seit 1999 342 Millionen Euro bereitgestellt (1999: 23 Millionen Euro). Insgesamt 2.605 Preisträger wurden im Zeitraum 1999 – 2012 ausgezeichnet und gefördert; die Zahl der Bewerbungen belief sich im gleichen Zeitraum auf insgesamt 18.319, das heißt mehr als 1.000 pro Jahr.
Die Anzahl der Preisträger variierte zwischen 60 (2012: 62) und 150 pro Jahr. Die Wettbewerbe führten seit 1999 zur Gründung von fast 1400 innovativen Unternehmen in Verbindung mit der Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze.
Der Wettbewerb wurde vom seinerzeitigen französischen Forschungsminister Claude Allègre initiiert. Das Forschungsministerium richtet seitdem die Wettbewerbe aus und gibt die für seine Durchführung maßgebenden allgemeinen Orientierungen vor.
2012 hat die – außer dem zweiköpfigen Präsidium - aus 26 Persönlichkeiten (Industrie, Forschung und Finanzsektor) bestehende Jury 62 Preisträger aus fast 1000 Bewerbungen aus nahezu allen Regionen des französischen Staatsgebiets - nach Vorauswahl von 109 Bewerbungen durch regionale Jurys - ausgewählt. Vorsitzender der Jury war Michel Rollier, Geschäftsführer von Michelin; Vizepräsident Gilles Copin, Professor für Unternehmensforschung und Verantwortlicher der Programme des Innovationsmanagement an der EM Lyon.
An der Spitze der ausgezeichneten Projekte liegen im Jahre 2012 gleichrangig mit je 30,5 % Projekte aus dem Bereich der Pharmazie, der Lebenswissenschaften und der Biotechnologien, und aus dem Bereich der Informatik und der Informationstechnologien. 52,5 % der erfolgreichen Projekte zeichnen sich durch eine Dimension "Umwelt und Nachhaltige Entwicklung" aus. 11,9 % fallen unter die Kategorie „Chemie und Neue Materialien“ (2010 waren es nur 6,3 %).
Von den im Jahre 2011 149 erfolgreichen Projekten wurden noch 82 als "entwicklungsfähig" ("en émergence") eingestuft, das heißt, diese Projekte bedurften in technischer, wirtschaftlicher und juristischer Hinsicht noch eines "Reifeprozesses". Die Preisträger erhielten zur Finanzierung ihrer Projekte durchschnittlich 31.000 Euro höchstens jedoch 45.000 Euro.
Im Gegensatz zum Jahre 2011 wurde bei der Auswahl der Projekte im Jahre 2012 der Schwerpunkt auf Projekte der Kategorie „création développement“. (59) gelegt. Nach vollzogener Unternehmensgründung erhalten sie einen Zuschuss von bis zu 60 % (2012: im Durchschnitt 209.492 Euro) ihres Innovationsprogramms. Hier handelt es sich um Projekte der Kategorie „kurzfristig erfolgversprechend“. In der Kategorie der Projekte „en émergence“ wurden hingegen nur drei Projekte ausgezeichnet. 8,5 % der Preisträger des Jahres 2012 sind Frauen.
63 % der im Jahre 2012 ausgezeichneten Projekte der Kategorie „kurzfristig erfolgversprechend“ - gegenüber 38 % im Jahre 1999 – gehen auf Forscher zurück, die ihre Projekte – mit weiter steigender Tendenz - in staatlichen Forschungseinrichtungen entwickelt haben.
50 % der erfolgreichen Projekte wurden im Jahre 2012 von Forschern mit weit fortgeschrittenem oder bereits abgeschlossenem Doktorat eingereicht, 25,4 % von Bewerbern mit einem abgeschlossenen Ingenieurstudium.
Von 1999 bis 2011 wurden fast 1.300 Unternehmen bei ihrer Gründung gefördert, die sich durch ein starkes technologisches Profil auszeichneten und zur Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze beigetragen haben.
81 % von ihnen existierten noch Ende 2009. 95 % hatten mehr als drei Jahre überlebt, 88 % sogar über die kritische Schwelle von fünf Jahren hinaus. 95 % der Unternehmen, die sich im Jahre 2007 aus dem Nationalen Wettbewerb desselben Jahres heraus entwickelt haben, sind noch heute aktiv.
Unter der oben angegebenen Internetanschrift steht ein Pressedossier mit weiteren Informationen zur Verfügung. Zusätzlich wurde eine Broschüre "Palmarès du 14 ème Concours" ins Netz gestellt, die neben den Namen und der E-Mail-Anschrift der Preisträger eine Kurzbeschreibung der eingereichten Projekte, eine Übersicht nach Technologiebereichen und eine nach Regionen geordnete Namensliste der Preisträger enthält.