Frankreich habe sich - so die Forschungsministerin - in diesem Zusammenhang für die Schaffung einer intergouvernementalen Sachverständigengruppe der Biodiversität nach dem Vorbild des IPCC im Klimaschutzbereich eingesetzt, die als Instrument wissenschaftlicher Politikberatung mit weltweitem Anspruch von den Regierungen unabhängig sein müsse und mit einem nicht anzuzweifelnden wissenschaftlichen Sachverstand auszustatten sei.
Die Schaffung dieser neuen Plattform der Biodiversität sei - so die Ministerin weiter - gleichzeitig eine gute Neuigkeit für die französische Forschung und die in ihr tätigen Forscher, deren Sachverstand auf dem Gebiet der Biodiversität internationale Anerkennung genieße. Sie sei sich bewusst, dass sie sich auf die Mobilisierung der französischen Forscher stützen könne, um die Plattform zum Erfolg zu führen.
Valérie Pécresse erinnert daran, dass der "Plan Zukunftsinvestitionen" eine ungeheuere Chance sei, um die Umweltforschung und insbesondere auch die Forschung auf dem Gebiet der Biodiversität nachhaltig zu fördern. Sie gibt ihrem Wunsch Ausdruck , dass die Plattform PIBSE baldmöglichst operational werden könne, insbesondere dadurch dass sie - dem von der UN-Generalversammlung geäußerten Wunsch entsprechend - umgehend ihre erste Plenarsitzung abhalte.
Die Forschungsministerin erneuert den Vorschlag Frankreichs, PIBSE in Paris im "Musée de l' Homme" (Trocadéro) anzusiedeln. Das sei von französischer Seite schon im November 2008 bei der Konferenz von Putraya (Malaisie) angeregt worden. Sie hat die "Stiftung für die Biodiversitätsforschung" (FRB) beauftragt, den Beitrag und die Mobilisierung der französischen Forschung zu PIBSE vorzubereiten.