Ferner verfolgen HRK und CPU mit den in Saarbrücken getroffenen Vereinbarungen auch das Ziel, einen Beitrag zur Vorbereitung des vierten Forums "Deutsch-Französische Forschungskooperation" (Berlin 13./14.10.2011) zu leisten.
In einem gemeinsamen Kommuniqué fassten die Präsidien von HRK und CPU die getroffenen Absprachen in fünf Punkten zusammen:
- Vorbereitung einer gemeinsamen Stellungnahme im Hinblick auf das künftige EU-Forschungsrahmenprogramm;
- Intensivierung des gegenseitigen Informationsaustauschs (u.a. Prüfung, inwieweit die Gremien von HRK und CPU für Repräsentanten der Partnerkonferenz geöffnet werden können);
- Regelmäßiger Austausch, um die Aktivitäten von HRK und CPU innerhalb der Europäischen Universitätsvereinigung (EUA) zu koordinieren;
- Durchführung einer Bestandsaufnahme der internationalen Aktivitäten von HRK und CPU, um zu prüfen, inwieweit bestehende Synergien genutzt und gemeinsame Aktionen realisiert werden können;
- Durchführung eines gemeinsamen Kolloquiums zur Auswertung und Beurteilung der französischen und deutschen Exzellenzinitiativen im Jahre 2012 (das Kolloquium soll in Frankreich stattfinden);
Die getroffenen Absprachen bedürfen noch der Zustimmung ihrer jeweiligen Vollversammlung.
Bisher blieben die Abmachungen der Präsidien von HRK und CPU in der französischen Presse ohne Resonanz. Lediglich die Web-Seite "Ecoles Entreprises" (GREP) berichtete am 2.3.2011 darüber. Von hochschulpolitischem Interesse sind die darin enthaltenen Verweise auf eine kritische Stellungnahme "Les pôles de recherche et d' enseignement supérieur" (PRES): un second souffle nécessaire" des französischen Rechnungshofes im Rahmen seines Jahresberichts vom 17.2.2011 (www.ccomptes.fr) sowie auf einen Bericht der Europäischen Universitätsvereinigung (EUA) vom Januar 2011 "Les universités européennes dans la crise".