Die beiden IBM-Rechner wurden vom GENCI (Grand Équipement National de Calcul Intensif) erworben, um die Rechenleistung im IDRIS zu verstärken. Bei den beiden Rechnern handelt es sich um zukunftsweisende Modelle, die mit minimalem Energieverbrauch zusammen eine Leistung von mehr als 1 petaflop (1015 Rechenoperationen pro Sekunde) erbringen.
Der erste Rechner, der zu Ehren von Alain Turing - der als Vater der modernen Informatik gilt - auf den Namen Turing getauft wurde, ist ein System Blue Gene/Q mit einer Rechenleistung von 836 teraflop/s. Mit seinen 65.536 Rechenkernen IBM POWER® ist er dank seiner Rechendichte und seines geringen Energieverbrauchs Vorbild für die Rechner von morgen. Der zweite Rechner, getauft auf den Namen Ada - in Erinnerung an die Programmier-Pionierin Ada Lovelace - leistet 230 teraflops/s und ist auf Anwendungen optimiert, die größte Speicherleistung erfordern.
Gemäß der Presseerklärung des CNRS vom 30. November 2012 sei die französische Wissenschafts-Community durch diese Investitionen ab Januar 2013 in die Lage versetzt, den großen wissenschaftlichen und industriellen Herausforderungen zu begegnen und sich auf die Einführung zukünftiger Rechnerarchitekturen vorzubereiten. Durch den Einsatz der Hochleistungsrechner und durch die multidisziplinäre Zusammenarbeit erhofft man sich Fortschritte bei meteorologischen Vorhersagen für bis zu sieben Tage, bei der Erforschung des Aufbaus von Materie und der Geburt des Universums sowie bei der Entwicklung neuartiger Medikamente, Energiequellen, Materialien und Nanotechnologien und bei der Decodierung des menschlichen Genoms.