"France Brevets" unterzeichnete schon am 9.6.2011 drei Partnerschaftsabkommen mit:
- dem "Institut Télécom"
- OSEO und
- dem "Institut nationale de propriété intellectuelle" (INPI).
"France Brevets" wird auf mittlere Sicht eine Kapitalausstattung von 100 Millionen Euro erhalten. Dieses Kapital wird zu gleichen Teilen in den Händen des französischen Staates und der "Caisse des Dépôts et des Consignations" liegen.
"France Brevets" wurde im Rahmen des "Programms Zukunftsinvestitionen" geschaffen, in dem für ein Bündel von Maßnahmen zur besseren Verwertung insbesondere von gewerblichen Schutzrechten, die aus staatlichen Forschungseinrichtungen und Universitäten hervorgehen, 1 Milliarde Euro veranschlagt sind; Forschungsministerin Pécresse spricht insoweit von einer "Dreistufen-Rakete".
"France Brevets" wird sich als erstem "zusammenhängendern Bereich" ("grappes cohérentes") zunächst der Verwertung der gewerblichen Schutzrechte auf dem Sektor der "nouvelles technologies de l'information et de la communication" zuwenden. Es wird alsdann das Potenzial anderer Technologiebereiche wie Luft- und Raumfahrt, Chemie und neue Materialien untersuchen.
Industrieminister Besson unterstrich am 9.6.2011, "France Brevets" solle vorrangig kleinen und mittleren Unternehmen (KMU / PME) zugute kommen.
Forschungsministerin Pécresse sieht in der Gründung von "France Brevets" nur einen ersten Schritt. Die Vermarktung von Patenten auf nationaler Ebene erhalte erst dadurch ihren Sinn, wenn sie sich in einen europäischen Rahmen einordne. Sie erinnerte bei dieser Gelegenheit daran, dass sie sich im Jahre 2010 in Brüssel für die Schaffung eines "Europäischen Fonds für Patente" eingesetzt habe.