Die am 3.8.2011 veröffentlichte Ausschreibung verfolgt folgende Ziele:
- die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche durch Senkung der Kosten der durch leistungsstarke Windkraftanlagen erzeugten Elektrizität,
- die Verbesserung der Integration von Windkraft in die französische Energielandschaft durch ein Angebot an Synergien und innovativen Lösungen, um so die Konflikte, die beim Einsatz von Windkraft entstehen können, aus dem Wege zu räumen,
- die Kontrolle und Minderung der Umweltbeeinträchtigungen, die mit dem Betrieb von Windkraftanlagen verbunden sind.
Die eingereichten Projektvorschläge sollen der Forschung dienende oder vorindustrielle Demonstrationsanlagen und technologische Plattformen zum Gegenstand haben, die sich zumindest einer der nachfolgenden "Achsen" zuordnen lassen:
- Achse 1: Komponenten und Maschinen
- Achse 2: einschlägige Dienstleistungen und Betriebsabläufe
- Achse 3: Versuchsanlagen und Zertifizierung
Die Hersteller von Windkraftanlagen greifen mehr und mehr - so der Wortlaut der Ausschreibung - auf sehr spezialisiertes Fachwissen ("une expertise de plus en plus pointue") zurück. Aus dieser Situation heraus seien zahlreiche dem F+E-Bereich und dem ingenieurwissenschaftlichen Bereich zuzuordnende Fragen identifiziert worden, um u. a.
- die Leistungsfähigkeit und die Zuverlässigkeit von Komponenten zu erhöhen,
- die Koexistenz mit Radaranlagen zu erleichtern,
- die Evaluierung des Gesamtpotenzials zu ermöglichen.
Aus fachlicher Sicht wird vom Verfasser dieser "Nachricht" vorrangig die Lektüre der 41 Seiten starken "Feuille de route stratégique 'Grand Éolien'" empfohlen. Sie listet im Einzelnen noch zu lösende, zum Teil schwerwiegende, Probleme verschiedener Art (u. a. "verrous technologiques") auf und beschreibt die "priorités de recherche". Die "Feuille de route" steht unter der nachstehenden Internetanschrift zur Verfügung:
http://www2.ademe.fr/servlet/getDoc?id=78457&cid=96&m=3&p1=4