Der PRES "Université européenne de Bretagne" erhält zur Durchführung der notwendigen baulichen Maßnahmen von der Regierung eine Zuwendung in Höhe von 30 Millionen Euro. Die technischen Einrichtungen und mit diesen zusammenhängende Dienstleistungen werden mittels eines Betrages gleicher Höhe vom Regionalrat der Bretagne und den örtlichen Gebietskörperschaften finanziert.
Dank seiner ultramodernen technischen Einrichtungen (Telepresence-Systeme; "technologie immersive") kann die "digitale Campusuniversität" bis zum Jahre 2014 hunderttausend Studierende, 3700 Forscher und "enseignants-chercheurs" sowie 149 Laboratorien an verschiedenen Standorten der Bretagne in Echtzeit miteinander verbinden. Darüber hinaus wird die virtuelle Campus-Universität auf der Grundlage moderner Technologien 20 innovative Dienste entwickeln (u. a.: Web TV; Podcasts, "virtuelle Klassen").
Die wichtigsten Hochschul- und Forschungsstandorte der Bretagne werden mit einem Glasfasernetz (10 Gbits) mit einer Länge von fast 900 km miteinander verbunden, das an das nationale Netz RENATER angeschlossen wird.
Valérie Pécresse unterstrich in ihrer Ansprache anlässlich der Unterzeichnung der mit dem Regionalrat der Bretagne abgeschlossenen Vereinbarung, das Projekt sei in Europa das bisher einzige Vorhaben, das Universitäten und andere Einrichtungen des tertiären Bereichs sowie Forschungseinrichtungen mittels immersiver Technologie miteinander verbinde; die amerikanischen Universitäten Georgetown und Duke seien auf diesem Wege vorangegangen.
Schon heute sind die ersten drei Hörsäle ("salles de télé-présence immersive") an den Standorten Rennes, Brest und Lorient miteinander verbunden; sie sind der erste Schritt auf dem Wege zu dem künftigen "Campus virtuel".
Das für den Aufenthalt von Forschungsministerin Valérie Pécresse in Rennes (13.4.2011) ins Netz gestellte Pressedossier beschreibt auf zwei Seiten das ehrgeizige Projekt und das weitere Vorgehen der beteiligten Akteure.
