Er ist der neunte Hochkommissar seit Einrichtung dieser Funktion in 1945 nach Frédéric Joliot-Curie, Francis Perrin, Jacques Yvon, Jean Teilhac, Robert Dautray, René Pellat, Bernard Bigot und Catherine Cesarsky.
Auf Vorschlag der französischen Ministerin für Bildung und Forschung, Geneviève Fioraso, hat das Kabinett den Universitätsprofessor Yves Bréchet zum Mitglied des Atomenergiekomitees und zum Hochkommissar für Atomenergie ernannt. Der Hochkommissar ist der wissenschaftliche und technologische Berater des Generaldirektors des Kommissariats für Kernenergie und alternative Energien (CEA) und in dieser Eigenschaft der Garant für die die wissenschaftliche Qualität der Arbeiten dieser Institution. Hierzu organisiert er die wissenschaftliche Evaluation der CEA-Programme mit Hilfe von nationalen und internationalen Experten. Der Hochkommissar nimmt auch die Präsidentschaft des Nationalen Instituts der nuklearen Wissenschaften und Technologien (INSTN) wahr.
Yves Bréchet, Jahrgang 1961, ist Absolvent der Ecole Polytechnique (1981), hat in Wissenschaftsgeschichte und Festkörperphysik diplomiert und 1987 am Institut national Polytechnique de Grenoble (INPG) promoviert. Er ist Universitätsprofessor am INPG, Gastprofessor an der McMaster University (Kanada) und Mitglied des Institut Universitaire de France. Seit November 2010 ist er auch Mitglied der französischen Académie des Sciences und Professor am Collège de France. Parallel zu seiner Karriere als Forscher hat Yves Bréchet auch mehrere Funktionen als Berater verschiedener Unternehmen innegehabt, u.a. Arcelor Mittal, Alcan, EDF, l’Onera und Saint Gobain. Im öffentlichen Bereich war bzw. ist er Mitglied des nationalen Komitees des CNRS (2005-2008), der nationalen Kommission zur Bewertung der Forschung auf dem Gebiet des radioaktiven Abfalls (sei 2010) und - ebenfalls beim CEA - Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Abteilung ‘Kernenergie‘ und der Abteilung ‘Militärische Anwendungen‘ (DAM), deren Präsident er 2010 wurde.
Yves Bréchet ist Ritter der französischen Ehrenlegion.