Das Ziel der am 2.11.2011 veröffentlichten Ergebnisse der zweiten Erhebung ist es, den Zugang zu zuverlässigen Informationen für die gesellschaftlichen Mittelschichten zu demokratisieren und der Verschwendung menschlicher Ressourcen, die häufig aus einer besseren Kenntnis von Beziehungsnetzen beruht, ein Ende zu setzen.
Die jetzt ins Netz gestellten Ergebnisse der zweite Erhebung, die sich auf im Jahre 2008 erlangte Hochschulabschlüsse beziehen, zeigen, dass die Universitäten ihre neue Aufgabe, ihren Absolventen bei deren beruflicher Eingliederung Hilfestellung zu leisten, voll in die Hand genommen haben.
Die zweite Erhebung wurde 30 Monate nach der Beendigung des Hochschulstudiums durchgeführt. 82 von 83 der französischen Universitäten haben geantwortet. Der globale Prozentsatz der Antworten ist gegenüber der ersten Erhebung, die sich auf die im Jahre 2007 abgelegten Hochschulabschlüsse bezog, von 64,3 % auf 69,6 % angestiegen. Das Ministerium für Hochschulwesen und Forschung sieht darin eine "echte Revolution der Mentalitäten".
Die Ergebnisse der zweiten Erhebung sind für jede Universität nach Disziplinen verfügbar und vermitteln als Hintergrundinformationen ein breites Spektrum inhaltlicher Indikatoren.
Im Vergleich zu der ersten Erhebung ist der Prozentsatz einer gelungenen Eingliederung der Absolventen, die im Jahre 2008 einen Master-Abschluss erlangt haben, trotz der Wirtschaftskrise mit 91 % gleichgeblieben; ebenso für die "diplômés universitaires de technologie" (DUT) und die Inhaber einer "licence professionnelle" (92 % bzw. 91 %).
Für Universitätsabsolventen mit einem Master-Abschluss ist der Prozentsatz einer erfolgreichen Eingliederung in das Berufsleben auch weiterhin ausgezeichnet; er hat sich teilweise sogar verbessert:
- 93 % in den Rechtswissenschaften, den Wirtschaftswissenschaften und der Betriebswirtschaftslehre ("gestion")
- 92 % in den Natur-, Technik- und Gesundheitswissenschaften (STS)
- 90 % in den Human- und Sozialwissenschaften
- 87 % in den Sprachwissenschaften, den Literaturwissenschaften und den schönen Künsten.
Das Ministerium für Hochschulwesen und Forschung sieht in den Ergebnissen der zweite Erhebung eine Bestätigung für die seit vier Jahren festzustellende Öffnung der französischen Universitäten gegenüber den ihnen durch das Hochschulreformgesetz von 2007 übertragenen neuen Aufgaben, u.a. dank der zusammen mit den regionalen Beschäftigungsbecken gezielt definierten Ausbildungsgänge, der Einrichtung eines "Bureau d'Aides à l'Insertion Professionnelle" an allen Universitäten, einem beträchtlichen Anwachsen alternierender (dualer) Studienabschnitte, einer Zunahme von Stagen und der Reform der "Licence".