Der Vertrag sieht ein Wachstum der zivilen CEA-Aktivitäten von 10 % vor; die Ausgaben für den Rückbau atomarer Anlagen und die Projekte ITER und und Cratanem (Tsunami -Alarmzentrum für den Nordost-Atlantik und das Mittelmmer) und das geplante Großrechenzentrum sind darin nicht einbegriffen.
Das entspricht bis zum Jahre 2013 einer Erhöhung der staatlichen Zuwendung an das CEA um 6,5 %; hinzu kommen Finanzierungen aus dem "Programm Zukunftsinvestitionen" insbesondere im Sektor Kernenergie (900 Milionen Euro für die Reaktoren "Jules Horowitz" und "Astrid") und den anderen Bereichen dieses Programms, in denen sich das CEA bereits an Projektausschreibungen beteiligt hat bzw. noch beteiligen wird.
Es ist der erste Ziel-Leistung-Vertrag zwischen dem Staat und dem CEA seit dessen Umbenennung in "Commissariat à l' Énergie Atomique et aux Énergies Alternatives" im Jahre 2010. Mit ihm wird u.a. das Ziel verfolgt, dass Frankreich auf dem Gebiet der alternativen Energien das fertigbringt (23 % des Endenergieverbrauchs im Jahre 2020 / "Grenelle de l' environnement"), was auf dem Gebiet der Kernenergie seit der Gründung des CEA unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg erreicht wurde.
Das CEA wird insoweit seine Anstrengungen hauptsächlich an drei Achsen ausrichten:
- das Bauwesen, insbesondere die Sonnenenergie
- das Transportwesen, insbesondere Energiespeicherung und die verschiedenen Produktlinien von Batterien
- die Biokraftstoffe der 2. Generation.
Der Ziel-Leistung-Vertrag umreißt im Übrigen die ganze Spannbreite der großen Tätigkeitsbereiche des CEA, die von den karbonfreien Energien, der Konzipierung und der ergebnisorientierten Nutzung der großen Forschungsinfrastrukturen, über die IuK-Technologien bis zur Gesundheitsforschung reichen. Der Vertrag verstärkt die Rolle des CEA als interdisziplinäre Forschungseinrichtung. Er deckt die großen Prioritäten der "Nationalen Strategie der Forschung und Innovation" (SNRI) ab .
Er setzt dem CEA einige ganz konkrete Ziele, insbesondere hinsichtlich der Entwicklung des Prototyps einer Batterie, der im Vergleich zu heute im Jahre 2013 die doppelte Speicherkapazität erreichen soll.
Ganz allgemein legt er vier Leistungsparameter fest, an denen die Arbeit des CEA gemessen werden soll.
Das CEA verpflichtet sich mit dem Vertrag, hinzuarbeiten auf:
- eine 12-prozentige Steigerung angemeldeter Patente im Rahmen von Verträgen der Gemeinschaftsforschung und anderer vergleichbarer Verträge (Lizenzen, Unterlizenzen ...), die die Industrie einbeziehen;
- eine Erhöhung der Anzahl von Unternehmen, die auf der Grundlage von Technologien gegründet werden, die das CEA entwicklet hat.
In der Ansprache, die Forschungsministerin Valérie Pécresse am 08.03.2011 aus Anlass der Unterzeichnung des Vertrages hielt, wies sie darauf hin, dass sich das CEA mit Persönlichkeiten wie Jean Jouzel weltweite Anerkennung auch für seine Beiträge zur Klimaforschung erworben habe. Sie hob weiter die gestaltende Rolle hervor, die das CEA in den Forschungsallianzen einnehme, die im Verlaufe der letzten Jahre auf allen großen Feldern der Wissenschaft geknüpft worden sind (ANCRE im Bereich der Energie; AVIESAN im Bereich der Gesundheitsforschung; ALLENVI im Bereich der Umweltforschung); sie könnten so aus der Erfahrung des CEA in Sachen Forschungsplanung und des Eingehens von Partnerschaften mit der Industrie Nutzen ziehen. Sie wies voller Anerkennung darauf hin, dass das CEA im Vergleich zum Jahre 2009 die Zahl der von ihm angemeldeten Patente um zusätzliche 30 % steigern konnte.
Der Wortlaut des Vertrages als solcher ist "confidentiel".