StartseiteLänderEuropaFrankreichFranzösisches Institut für Industrie- und Umweltrisiken und Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung bauen Kooperation aus

Französisches Institut für Industrie- und Umweltrisiken und Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung bauen Kooperation aus

Gemeinsame Pressemitteilung des Nationalen Instituts für Industrie- und Umweltrisiken (INERIS, Frankreich) und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM, Deutschland) zu einer gestern geschlossenen Kooperationsvereinbarung.

Raymond Cointe, Generaldirektor von INERIS sowie Professor Ulrich Panne, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und prüfung (BAM), haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um die Forschung im Bereich der Entwicklung von neuen umweltfreundlichen Technologien zu fördern. Diese Vereinbarung verfestigt die französisch-deutsche Partnerschaft zweier führender Institute in Europa im Bereich von Industrie- und Umweltrisiken. 

INERIS und die BAM wollen durch dieses Abkommen ihre seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich der industriellen Sicherheit, wie beispielsweise im europäischen Projekt ERA-NET SAFERA, vertiefen und ausbauen.

Die Kooperationsvereinbarung zwischen INERIS und der BAM geht über einen Zeitraum von fünf Jahren und basiert auf dem gegenseitigen Wissensaustausch insbesondere in den Bereichen: gemeinsame F&E Projekte, Koordination gemeinsamer Antworten auf Projektausschreibungen, Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie gegenseitiger Ergänzung bei der Nutzung von Laboren und Technologiezentren mit der Zielsetzung, den experimentellen Rahmen zu erweitern.

Diese Partnerschaft vereint beide Organisationen in Themengebieten, bei denen sich die Komplementarität schon in der Vergangenheit bewährt hat wie: die Zertifizierung sicherheitsrelevanter Produkte oder Anlagen, industrieller Explosionsschutz & Brandschutz, Dispersion toxischer Stoffe, Nanotechnologien.

Diese Vereinbarung ermöglicht ebenfalls den Ausbau der Kooperation in neuen Themengebieten wie Risikoabschätzung neuer Technologien, der Sicherheit von Wasserstoff als Energieträger oder der Sicherheit von Batterien für Elektromobilität und stationäre Energiespeicherung.

INERIS bringt folgende Kompetenzen in diese Partnerschaft: Risikomanagement, insbesondere sein Know-how im Bereich gefährlicher Phänomene, Prozesssicherheit sowie Unfallvermeidung, die Erfahrung mit gesetzlichen sowie freiwilliger Zertifizierung als auch seine Expertise im Bereich der Metrologie und chemischer Substanzen. Mit dieser Vereinbarung bekräftigt INERIS seine Zielsetzung, die internationale Vernetzung im Bereich der Forschung auszubauen, und durch starke Partnerschaften, seinen wissenschaftlichen und technischen Sachverstand zu erweitern.

Die BAM verfolgt mit dem Kooperationsabkommen das Ziel, ihre Arbeit für die technische Sicherheit und zur Einschätzung von Risiken für Gesellschaft und Umwelt sowie die Umsetzung der Forschungsergebnisse in der Zusammenarbeit mit INERIS zu vertiefen und in einen weiteren europäischen Kontext zu stellen. Dabei gilt es, die komplementären Fähigkeiten und apparative Ausstattung beider Einrichtungen auszuschöpfen, in Projekte mit weiteren europäischen Partnern einzubringen und so Risiken von industriellen Produkten und Prozessen realistisch und nachvollziehbar einzuschätzen.

Kontakt

Dr. rer. nat. Jürgen Lexow
Forschungskoordination, Marketing
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Telefon: +49 30 8104-1004
Juergen.Lexow(at)bam.de 

Quelle: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Umwelt u. Nachhaltigkeit Sicherheitsforschung Physik. u. chem. Techn.

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