StartseiteLänderEuropaFrankreichNationalakademie Leopoldina verstärkt den Austausch mit ihren französischen Partnern

Nationalakademie Leopoldina verstärkt den Austausch mit ihren französischen Partnern

Den 50. Jahrestag des Elysée-Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich nimmt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina zum Anlass, ihre Beziehungen zu ihren französischen Partnern weiter zu vertiefen. Auf dem Programm stehen mehrere deutsch-französische Symposien in Paris und Berlin. Den Höhepunkt bildet eine Kooperationsvereinbarung, mit der die französische Akademie der Wissenschaften und die Leopoldina im April ihre Beziehungen vertraglich fixieren. Zum Auftakt des wissenschaftlichen Jubiläumsjahres beginnt morgen in Paris das dreitägige Symposium „Aufklärung: gestern, heute, morgen."

„Für uns ist der wissenschaftliche Austausch mit Frankreich auf einer freundschaftlichen Basis seit Jahren Alltag“, sagt Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident der Leopoldina. Insbesondere mit der französischen Nationalakademie pflege die Leopoldina enge Kontakte, „denn die Académie des sciences ist wie die Leopoldina ein zentraler Akteur in der Politik- und Gesellschaftsberatung ihres Landes. Gemeinsam arbeiten wir an Stellungnahmen im europäischen und – im Vorfeld der G8-Gipfel – im globalen Kontext“, so Hacker weiter.

Das deutsch-französische Symposium „Aufklärung: gestern, heute, morgen - Les lumières: Hier, aujourd’hui, demain“, das am 6. Februar 2013 in Paris an der Fondation Singer-Polignac beginnt und bis zum 8. Februar läuft, nimmt die Epoche der Aufklärung mit ihren vielfältigen wissenschaftlichen, technischen und philosophischen Facetten in den Blick und setzt sie in Beziehung zur Gegenwart. Diskutiert werden Fragen, wie: Wie kann der Geist der Aufklärung dazu beitragen, die Zukunft der heutigen Gesellschaft zu gestalten? Wie kann der notwendige Dialog zwischen Wissenschaft – mit ihren mitunter unerwarteten Forschungsergebnissen – und der von bestimmten Zielen und Ängsten geprägten Gesellschaft gestaltet werden? Gemeinsame Veranstalter sind von französischer Seite die Académie des sciences und die Académie des sciences morales et politiques, von deutscher Seite die Leopoldina und die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.

Ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr wird die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Leopoldina und der französischen Nationalakademie Académie des sciences am 15. April 2013. Damit werden die bereits bestehenden intensiven Beziehungen, der regelmäßige wissenschaftliche Austausch und die gemeinsame Arbeit an Stellungnahmen und Empfehlungen vertraglich fixiert.

Eine weitere deutsch-französische Kooperationsveranstaltung ist das Symposium „Moderne Impfstrategien“ mit hochrangigen Wissenschaftlern am 10. Juni 2013 in Berlin. Hieran arbeiten neben der Leopoldina die Académie des sciences und das Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie Berlin mit. Unter anderem wird dort Nobelpreisträger und Leopoldina-Mitglied Harald zur Hausen den Abendvortrag halten.

Seit ihrer Ernennung zur Nationalen Akademie der Wissenschaften im Jahr 2008 ist die Leopoldina die Stimme der deutschen Wissenschaft im internationalen Dialog der Akademien und kooperiert mit Wissenschaftsakademien auf allen Kontinenten. Ein Viertel der Akademiemitglieder kommt aus mehr als 30 verschiedenen Ländern. Die Diskussion aktueller wissenschaftlicher Fragestellungen in hochkarätigen internationalen Symposien bildet einen wichtigen Teil der internationalen Aktivitäten. Die Leopoldina engagiert sich zudem in der internationalen wissenschaftsbasierten Politikberatung.

Quelle: IDW Nachrichten / Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Strategie und Rahmenbedingungen sonstiges / Querschnittsaktivitäten

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