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Russische und französische Atomenergiebehörden intensivieren Zusammenarbeit

Berichterstattung weltweit

Die französische CEA und die russische ROSATOM bauen ihre Zusammenarbeit aus. Ein entsprechendes Abkommen wurde im Rahmen des Staatsbesuchs des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Russland geschlossen.

In Anwesenheit des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron und des russischen Staatspräsidenten Vladimir Putin unterzeichneten die französische Behörde für Atom und erneuerbare Energien CEA (Commissariat à l'énergie atomique et aux énergies alternatives) und die Förderale Agentur für Atomenergie Russlands ROSATOM (Федеральное агентство по атомной энергии России) am 24. Mai 2018 in Sankt Petersburg ein, wie es in der entsprechenden Mitteilung heißt, „strategisches Dokument“ für die Kooperation im Bereich kohlenstoffarmer Energieformen.

Wie die CEA mitteilte, sähen beide Behörden die Atomenergie als kohlenstoffarme Energieform, die die Herstellung moderner, zuverlässiger Elektrizität ermögliche und zudem zusammen mit den erneuerbaren Energien dazu beitrüge, die Ziele des Pariser Klimaabkommens und der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen zu erfüllen. In Bereichen wie der Nuklearphysik, der Entwicklung der nächsten Reaktorgeneration oder Ausbildungs- und Weiterbildungsinhalten kooperierten beide Einrichtungen bereits seit Langem. Zukünftig sollen möglicherweise auch die erneuerbaren Energien, Energiespeicher und Energieeffizienz hinzukommen.

Im Rahmen des Sankt Petersburger Wirtschaftsforum leiteten die Generaldirektoren der CEA und der ROSATOM, François Jacq und Alexey Likhachev, zudem ein hochrangiges Seminar zur industriellen Kooperation zwischen Frankreich und Russland im Bereich Atomenergie. Vertreter großer französischer Energieunternehmen wie EDF, Engie oder Schneider Electronic waren zugegen, um mit Vertretern von ROSATOM und ihren Tochtergesellschaften über mögliche Beteiligungen französischer Firmen an ROSATOM-Projekten zu sprechen. Der französische Premierminister Edouard Philippe hatte François Jacq im Herbst 2017 beauftragt, die Zusammenarbeit zwischen der französischen Nuklearindustrie und ROSATOM zu erleichtern, der unter anderem diese Veranstaltung organisierte.

Auf dem Sankt Petersburger Wirtschaftsforum, das Macron ebenfalls besuchte, stellten sich auch acht französische Startups im Rahmen der Initiative „FrenchTechTour Russie 2018“ vor. Der französische Pavillon wurde am 25. Mai 2018 vom Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsagentur Business France, Christophe Lecourtier, dem Präsidenten des Arbeitgeberverbands Medef, Pierre Gattaz sowie der Staatssekretärin für Wirtschaftsfragen, Delphine Gény-Stephann, eröffnet.

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Quelle: CEA Redaktion: von Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Länder / Organisationen: Russland Frankreich Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Energie

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