Der CSFRS wurde 2009 gegründet und setzt sich zusammen aus rund 30 Mitgliedern staatlichen Ursprungs, aus dem Kreis der Bildungs- und Forschungsinstitutionen sowie aus dem Privatsektor. Die vom CSFRS geförderte Forschung soll einer neuen Welt Rechnung tragen, die im Laufe der letzten Jahrzehnte komplexer und unsicherer geworden sei. Sie sei gekennzeichnet durch multipolare politische Organisation ohne starkes Regierungshandeln, durch neue Formen gewalttätiger und krimineller Aktionen, durch einen Anstieg von Umwelt- und technologischen Risiken, schneller werdende Informationsnetze, soziale Veränderungen, Neudefinition der geopolitischen Karte und der Weltordnung, Verschlimmerung von Finanz- und wirtschaftlichen Krisen etc.
Wenn Krisen eintreten, verlangen diese nach rascher und gemeinschaftlicher Begegnung auch über die gewohnten Grenzen hinweg. Die Aktionen der Entscheidungsträger und der Handelnden finden in einem Umfeld von Spannung statt, wo es gilt, ein Gleichgewicht zwischen gegensätzlichen Forderungen zu finden: Respektierung der Freiheit und Sorge um die Sicherheit, Prävention und gesellschaftliche Paralyse, technischer Fortschritt und Ethikfragen, Teilen und Beschützen von Information etc.
Das Feld der hier ausgeschriebenen Forschungsthemen ist deshalb groß, beispielhaft werden angeführt:
- zeitgenössische Bedrohungen und Informationstechnik - die neue Kriminalität;
- gesellschaftlich-wirtschaftliche Risiken und Trümpfe, die Normen und Politiken der öffentlichen und privaten Sicherheit
- Governance, nationale und internationale Politiken in Zusammenhang mit Migration;
- Die Geopolitik der Konflikte, Strategie und Vorausschau, nationale Verteidigung;
- Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, Energie und Urbanisierung;
- komplexe Systeme, Katastrophen- und Krisenmanagement, sanitäre und natürliche Risiken;
- wirtschaftliche und finanzielle Risiken und Regulierungen;
- Wettbewerbsfähigkeit und technologische Entwicklungen: Ausstrahlung, Kulturerbe und Sicherheit.
Die Ausschreibung richtet sich zunächst an Wissenschaftler und Institutionen, die ihren Sitz in Frankreich haben, lädt aber auch zu deren grenzüberschreitender Zusammenarbeit in den Grenzen der Europäischen Union ein. Abgabetermin ist der 15. November 2012.